Researchanalyst
13.04.2022, Autor: André Will-Laudien

Die Kanadier setzen noch einen drauf

Seit Beginn des Russland-Ukraine-Konflikts bewegen sich die Öl- und Gaspreise sehr stark nach oben. Derzeit pendeln die Spotpreise von Brent und WTI in einem engen Band von 95 bis 112 USD je Barrel. Das macht es großen Energieverbrauchern wie der Industrie oder öffentlichen Versorgern sehr schwer, ihre Preis-Kalkulationen über mehrere Monate aufzustellen. Der Grundton der Preisentwicklung geht dabei natürlich weiter nach oben, denn die Inflation zieht sich mittlerweile durch alle Güterarten. Beim kanadischen Ölproduzenten Saturn Oil & Gas herrscht aktuell Hochstimmung, denn die finanzielle Transformation der letzten Monate ist gestemmt und jetzt gibt es eine Ressourcenschätzung, die alle Erwartungen schlägt. Ein Update.

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31.03.2022, Autor: André Will-Laudien

Zahlen im Rahmen, Ausblick überzeugt nicht

Die Ukraine-Krise samt ihrer humanitären Katastrophe hat den westlichen Industrienationen gezeigt, dass eine singuläre Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen im Konfliktfall zur ernsten Versorgungsgefahr werden kann. Ökonomische Waffen werden im heutigen Kriegsgeschehen als Druckmittel eingesetzt, auf Sanktionen folgen Lieferengpässe und Versorgungsnöte. Die politischen Entscheider haben diese Punkte nun klar auf dem Tisch. Umso stärker bildet sich der Schulterschluss zwischen Industrie und Verbraucher: Alternative Energien müssen noch schneller als gedacht auf den Tisch. Nun muss speziell Europa zeigen, dass eine Wirtschaftsunion auch gemeinsame Wege der Krisenbewältigung konsequent gehen kann. Die Varta AG vertritt die deutsche Ingenieurskunst und kann mit ihren innovativen Ansätzen in der Energietechnik einen großen Wurf landen. Ein Update aus Ellwangen.

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30.03.2022, Autor: Stefan Feulner

Der Konzern profitiert vom Boom und strukturiert sich neu

Bereits im vergangenen Jahr profitierte der Düngemittelhersteller Kali + Salz von einer erhöhten Nachfrage der Landwirte und stark anziehenden Preisen für Kali, einem der wichtigsten Mineraldünger für den Pflanzenanbau. Nach dem Angriffskrieg Russlands und den verhängten Sanktionen gegen Unternehmen wie Uralkali und Belaruskali, die rund ein Drittel der Förderung unter sich ausmachen, wird das Angebot noch einmal minimiert. Dadurch steigt der Basispreis auf den höchsten Stand seit zehn Jahren und ist nur noch knapp von seinen Alltime-Highs von 2008 entfernt. Durch die Fokussierung auf das Kerngeschäft mit Kali- und Magnesiumprodukten könnte das MDAX-Unternehmen dadurch zukünftig überproportional profitieren.

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22.03.2022, Autor: Stefan Feulner

Zahlen: Smartbroker eilt von einem Rekordergebnis zum nächsten

Für die wallstreet:online AG brachte das abgelaufene Geschäftsjahr neue Rekorde trotz eines nachlassenden Booms beim allgemeinen Aktienhandel. So konnten fast alle ausgegebenen Gruppenziele überboten werden. Bei den verwalteten Vermögenswerten stiegen die Hauptstädter zudem mit mehr als 8,8 Mrd. EUR zum mit Abstand größten Neobroker-Betreiber Deutschlands auf. Auch für das aktuell laufende Jahr 2022 sind die internen Ziele hochgesteckt. Mit Smartbroker 2.0. soll nun eine neue Ära starten. Nach den jüngsten Turbulenzen im Zuge des Ukraine-Konfliktes und der Korrektur des Gesamtmarktes verlor die Aktie von wallstreet:online deutlich. Dadurch ergeben sich langfristig noch einmal attraktive Einstiegschancen.

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15.03.2022, Autor: André Will-Laudien

Guidance hat es in sich

Die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Ukraine und Russland haben die Rohstoffmärkte nachhaltig getroffen. In einer eh schon angespannten Preissituation kommt es durch das US-Importverbot für russisches Öl zu weiteren Verwerfungen auf den Energie-Märkten. Die scharfen Sanktionen vieler Länder hatten die Preise für Brent und WTI zeitweise auf über 130 USD ansteigen lassen. Erst zu Anfang dieser Woche kam es mit Preisen unter 110 USD wieder zu einer leichten Entspannung. Analysten und Experten in der Konfliktbeobachtung gehen jedoch von weiteren Unsicherheiten der Versorgungslage aus. Erschwerend kommt hinzu, dass der Iran derzeit wegen stockender Atomverhandlungen seine Produktion nicht steigern kann und auch die OPEC weiterhin nicht zu einer deutlichen Produktionssteigerung in der Lage ist. In der kanadischen Provinz Saskatchewan ist ein wachstumsstarker Ölproduzent aktiv, der sich zu neuen Ufern aufschwingt. Ein Update.

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09.03.2022, Autor: Stefan Feulner

Erhebliches Risiko für die Versorgungssicherheit des Westens

Für das Erreichen der Klimaziele gehen sowohl Politik als auch Wirtschaft ein hohes Risiko ein. Dabei sollen fossile Brennstoffe schnellstens durch alternative Energieträger ersetzt werden. Im Gegenzug dazu steigt der Verbrauch an metallischen Rohstoffen, um erneuerbare, energieeffiziente Systeme aufzubauen. Neben Kupfer, Kobalt und Nickel steigt die Nachfrage nach Seltenen Erdmetallen, die fast komplett aus China importiert werden müssen, drastisch an. Jetzt geht es aber auch nicht mehr nur um die wirtschaftliche, sondern auch die militärische Sicherheit des Westens, da die Förderung als essenziell für die Rüstungsindustrie gilt. Alternativen außerhalb Chinas sind rar gesät. Ein kanadisches Unternehmen könnte nun für etwas Entspannung in den Lieferketten sorgen und sich in naher Zukunft für rund 10% der aktuell weltweiten Produktion anbieten. Wie im Folgenden erläutert, stehen die Chancen dafür äußerst günstig.

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09.03.2022, Autor: André Will-Laudien

Die grüne Revolution aus Essen - Analyse

Wer heute moderne Technologien sucht, wird bei bei der thyssenkrupp AG fündig. Der Essener Konzern kann nach Jahren des Umbaus ein erstes positives Fazit vermelden: Die Transformation in die Moderne konnte erfolgreich umgesetzt werden! Noch ist der Verkauf von Randaktivitäten nicht ganz abgeschlossen, aber die Maßnahmen des Transformationsprogramms greifen bereits. In ihrer neuen Gestalt ist die thyssenkrupp AG samt Tochtergesellschaften heute eine leistungsfähige Gruppe mit starken eigenständigen Geschäften. Aktuell verbleiben die Risiken der erheblich gestiegenen Rohstoffpreise und gestörten Lieferketten erhalten, sie sollten sich aber über die Zeit beherrschen lassen und für den mittelfristigen Ausblick keine Gefahr mehr darstellen. Der Fortgang der kriegerischen Auseinandersetzungen in Osteuropa nimmt jedoch direkten Einfluss auf einzelne Sparten des thyssenkrupp-Konzerns. Wir analysieren die Chancen und Risiken.

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02.03.2022, Autor: Carsten Mainitz

Nickel - Nachfrageboom durch Elektromobilität

In der Debatte über die Verbreitung der Elektromobilität und die dafür erforderlichen Batteriemetalle stehen häufig die Rohstoffe Lithium, Kobalt und Kupfer im Fokus. Ein weiterer Schlüsselrohstoff wird sträflich vernachlässigt: Nickel. Durch seine spezifischen Eigenschaften kommt dem Metall eine zentrale Bedeutung bei der Umsetzung der Energie- und Verkehrswende zu. Die Nachfrage nach dem Rohstoff wird sich in absehbar Zeit weiter erhöhen und die ausreichende Versorgung mit dem Metall zunehmend kritisch werden. Hier schlägt die Stunde von (angehenden) Nickelproduzenten. Eine dieser Gesellschaften, die momentan mit einem Börsenwert von rund 15 Mio. CAD unter dem Radar der meisten Investoren liegt, ist Power Nickel. Die Gesellschaft fokussiert sich auf ein chancenreiches Batteriemetall-Projekt in Kanada. Die Gold-Kupfer-Assets werden in den nächsten Monaten als Spin-off in einer separaten Gesellschaft an die Börse gebracht. Das schärft die Equity-Story und sollte der Aktie positive Impulse verleihen. Kurzfristig ist wichtiger Newsflow aus dem aktuellen Bohrprogramm des Batteriemetall-Projekts zu erwarten. Eine neue, für das zweite Quartal in Aussicht gestellte Ressourcenschätzung, könnte den Anstoß für eine deutlich höhere Bewertung der Anteilsscheine geben.

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01.03.2022, Autor: Stefan Feulner

Geopolitische Spannungen befeuern das Geschäft

Seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine hat sich die Welt grundlegend verändert. Hunderttausende Menschen versammelten sich am Wochenende in ganz Europa zu Friedensdemonstrationen, doch eine Lösung des Konfliktes scheint in beängstigend weiter Ferne zu liegen. Im Gegenteil, mit dem Ausschluss russischer Finanzinstitute aus dem SWIFT-System und weiteren Sanktionen droht sich die Lage noch zu verschärfen. Um die Sicherheit Deutschlands in Zukunft zu gewährleisten, plant die Bundesregierung über ein Sondervermögen für Investitionen und Rüstungsvorhaben 2022 insgesamt 100 Mrd. EUR für die Bundeswehr freizugeben. Zudem sollen ab sofort jährlich mindestens 2% des Bruttoinlandsproduktes in die Verteidigung fließen. Für den Rüstungskonzern Rheinmetall, der bereits 2021 mit Rekordergebnissen aufwarten konnte, kommt diese Nachricht einer Neubewertung gleich.

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23.02.2022, Autor: Stefan Feulner

Wegen ambitionierter Pläne ist Vorsicht geboten - Die Analyse

In rund 20 Jahren sollen Industrie, Mobilität, Strom- und Wärmeerzeugung gänzlich klimaneutral sein, fossile Energieträger wie Öl, Gas oder Kohle werden zunehmend von Erneuerbaren Energien ersetzt. Neben Wind und Sonne setzt die Politik zunehmend auf den Energieträger Wasserstoff. Experten wie das Hydrogen Council schreiben dem unsichtbaren, geruchlosen und ungiftigen Gas laut einer Studie ein Marktvolumen in Höhe von 2,5 Bio. USD bis 2050 zu. Als Pionier und führender Hersteller von Brennstoffzellen will das an der NASDAQ gelistete Unternehmen Plug Power mit dem Aufbau eines umfassenden Ökosystems für grünen Wasserstoff profitieren, das von der Produktion, Speicherung und Lieferung bis zur Energieerzeugung reicht. Die vom Management ausgegebenen Prognosen bis 2025 klingen euphorisch. Dennoch bleiben einige Fragen.

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