Der Ölmarkt zeigt seit der russischen Invasion der Ukraine starke Verzerrungen. Denn betrachtet man die weltweite Konjunkturlage, so müsste man unweigerlich von einer sinkender Ölnachfrage ausgehen. Wegen der Sanktionen der westlichen Industriestaaten gegenüber dem Aggressor Russland haben sich jedoch andere Lieferwege für das schwarze Gold etabliert. So ist speziell Europa stark unterversorgt, das führt zu extremen Preisen im industriellen und privaten Bereich. Wenn es überhaupt Profiteure der aktuellen geopolitischen Lage gibt, dann sind es die Öl- und Gasproduzenten aus dem Nahen Osten und Nordamerika, denn sie können ihre Pumpen mit Vollgas laufen lassen und zu guten Marktpreisen verkaufen. Es lohnt daher, erneut nach Saskatchewan zu blicken.
Die Zeit drängt. Der Klimawandel ist die grundlegendste Herausforderung unserer Generation. Mit der Änderung des Klimaschutzgesetzes 2021 hat etwa Deutschland die Vorgaben noch verschärft und das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 verankert. Für die Transformation des Verkehrs, der sich laut dem deutschen Umweltbundesamt für rund 20% der Treibhausgasemissionen verantwortlich zeichnet, bedeutet dies einen Kraftakt, der in der Praxis kaum umzusetzen ist. Besonders hoch sind die Hürden im Transportsektor. Neben horrenden Investitionen der Nutzfahrzeugindustrie ist die fehlende Lade- und Tankinfrastruktur ein Hindernis, um den Verbrennungsmotor zeitnah zu Grabe tragen zu können. In einer gemeinsamen Erklärung Ende des vergangenen Jahres kündigten europäische LKW-Hersteller wie Daimler, Scania oder MAN an, bis 2040 keine Diesel-LKW mehr produzieren zu wollen, um bis 2050 klimaneutral zu sein. Eine Sofortlösung bietet dagegen das kanadische Unternehmen dynaCERT, das mit der patentierten HydraGEN-Technologie erhebliche Emissionsreduktionen erzielt. Durch den erfolgreichen Abschluss eines Pilotprojektes steht dem Eintritt in den Massenmarkt nichts mehr im Weg.
Über Monate konnte sich das chinesische Technologieunternehmen BYD der allgemeinen Marktkorrektur entziehen. Während die Konkurrenz um den einstigen Platzhirschen Tesla mit Schließungen ihrer Produktionsstätten aufgrund der Corona-Pandemie zu kämpfen hatte, blieb das in Shenzhen ansässige Unternehmen weitgehend verschont und sicherte sich den Platz an der Sonne bei den chinesischen Elektroautomobil-Verkäufen, den es im Jahresverlauf noch deutlich ausbauen konnte. Seit dem Bekanntwerden des Verkaufs eines Aktienpakets durch die von Warren Buffett gemanagte Beteiligungsfirma Berkshire Hathaway, ging es mit dem BYD-Kurs jedoch steil bergab, seit Ende August verlor der Titel rund 40% an Wert. Die Abwärtsspirale konnten auch starke Zahlen zum dritten Quartal nicht stoppen.
Die Ressourcen auf der Erde sind ungleich verteilt. Gerade bei wichtigen und seltenen Metallen befinden sich viele Produktionsstätten in China oder Russland. Das bringt sofort politische Diskussionen auf, denn die Belastung der Lieferketten soll nicht in eine Abhängigkeit des Westens in wichtigen Zulieferungen aus geopolitisch zweifelhaften Zonen führen. Kürzlich musste die Auslieferung des neuen F35-Kampfflugzeugs der USA an das US-Militär und Verbündete gestoppt werden, nachdem wichtige Komponenten wohl in China produziert werden. Das US-Beschaffungsrecht verbietet es, militärische Ausrüstung von ausländischen Lieferanten zu beziehen. Damit wird klar: Almonty Industries ist einer der kommenden Key-Produzenten für das strategisch wichtige Metall Wolfram.
Wenn Nachahmer-Medikamente genauso gut sind, wie das Original, entstehen für Unternehmen Chancen. Das kanadische Unternehmen hat im Kampf gegen Parkinson einen großen Schritt zur Marktreife gemacht. Worauf es jetzt ankommt und wie groß die Chancen wirklich sind, erklären wir prägnant in den nächsten fünf Minuten. Weiterhin zeigen wir, wie XPhyto dabei hilft, der Opioid-Welle in den USA zu begegnen und welche Fantasie im wenig beachteten Geschäftsfeld der Psychedelika steckt.
Die Politik verpflichtet sich weltweit zu immer ambitionierteren und verbindlicheren Zielen für den Anteil von alternativen Energien am Gesamtenergiemix. Entsprechende grüne Projekte werden mit Milliarden-Programmen gefördert. Für den Transport- und Verkehrssektor wurde nun von der Europäischen Kommission eine Verringerung der Treibhausgasintensität um mindestens 16% bis zum Jahr 2030 vorgeschrieben. Der Schlüssel für das Erreichen der Klimaziele liegt dabei im Umstieg zu grünem Wasserstoff als Energieträger. Um sicherzustellen, dass die Produktion sofort anlaufen kann, kündigte die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, die Schaffung einer neuen „Europäischen Wasserstoffbank“ an und gab ein Budget in Höhe von 3 Mrd. EUR aus dem bestehenden Innovationsfonds frei. First Hydrogen deckt mit seinem „Hydrogen-as-a-Service“-Modell die komplette Wertschöpfungskette ab und dürfte dabei in allen Geschäftsbereichen profitieren.
Nun ist es passiert. Die Varta AG aus Ellwangen muss ihre Jahresziele aussetzen, ja sogar die komplette Guidance wurde einkassiert. Im Klartext heißt dies: Varta steckt in der Kostenklemme und kann die gestiegenen Herstellungskosten nicht schnell genug auf ihre Kunden abwälzen. Das führt zu temporären Verlusten, die sich erst wieder egalisieren, wenn der Weltmarktpreis für Vartas Produkte wieder deutlich über dem Produktionspreis liegt. Konkret meldete Varta, dass sich die Umsatz- und Ergebnisziele sowohl in Q3 als auch für das laufende Jahr nicht mehr erreichen lassen. Die Aktie reagierte mit 50% Kursverlust. Wie geht es weiter?
Die Geschichte der Edelmetallgewinnung in Mexiko geht schon knappe 600 Jahre zurück. Bereits im Mittelalter übte der Glanz von Gold eine hohe Anziehungskraft unter den Ureinwohnern und den späteren Eroberern aus. Letztlich war die Gier nach Gold auch der Auslöser für viele Kriege und den Vormarsch der Spanier und Portugiesen nach Lateinamerika. Heute ist Mexiko einer der großen Bergbaustaaten mit Schwerpunkt auf Gold und Silber. Im Bundesstaat Sonora schickt sich Tocvan Ventures mit zwei sehr interessanten Projekten an, die kommerzielle Produktion zu starten. Die Aussichten sind glänzend, im Windschatten der ganz Großen bald mit vorne dabei zu sein.
Im internationalen Vergleich droht der Finanzplatz Deutschland wieder mal ins Hintertreffen zu geraten. Der deutsche Bankengipfel legt die Schwächen unseres Finanzsystems offen, denn es braucht jetzt probate Mittel. Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Verwerfungen zeigt sich die Verletzlichkeit des Industriestandorts Deutschland in Bezug auf Energiesicherung, Zugang zu Rohstoffen und Zukunftsfähigkeit der Industrie. Der Mittelstand steht vor einer Kostenexplosion in jeglicher Richtung und auch die notwendigen Refinanzierungen könnten in Hinblick auf die ökonomischen Parameter richtig teuer werden. Denn das Insolvenz-Gespenst geht wieder um, mit den staatlichen COVID-Maßnahmen waren es zumindest in den letzten zwei Jahren kaum wahrnehmbar. Der Zusammenbruch von Marken wie Hakle und Görtz ist für die Finanzwelt jedoch alarmierend. Die wie immer geartete Krise nimmt ihren Lauf, wie wird sich die Deutsche Bank durch den Sturm navigieren?
Diese Meldung übertünchte in der Hauptstadt sogar den katastrophalen Saisonstart des „Big City Clubs“ Hertha BSC: Die früher als wallstreet:online AG bekannte und jetzt zur Smartbroker Holding AG umfirmierte Unternehmensgruppe trennte sich mit sofortiger Wirkung von ihrem Vorstandsvorsitzenden Matthias Hach. Der Grund waren laut Gründer und neuem Chef, André Kolbinger, unterschiedliche Auffassungen bei der zukünftigen Umsetzung des „Smartbrokers 2.0“. Der Launch des Großprojekts wurde nun auf Mitte 2023 verschoben, eine Gewinnwarnung bereits veröffentlicht. Infolgedessen stürzte die Aktie um mehr als 50% in die Tiefe. Da das neue Management ohne Zweifel von einem Start des „Online Brokers für die nächste Generation“ ausgeht, könnte das aktuelle Niveau eine langfristige Chance auf überproportionale Kursgewinne bieten.