Researchanalyst
16.05.2022, Autor: André Will-Laudien

Für die Erreichung der Jahresziele braucht es aber mehr Dynamik

Varta bringt ein schwieriges Quartal hinter sich. Der Batterie-Experte leidet weiter unter der Nachfrageschwäche bei den sonst so wachstumsstarken Lithium-Ionen-Knopfzellen. Zwar bleiben das Wachstum bei Energiespeichern und das Interesse an herkömmlichen Haushaltsbatterien hoch, das kann den Rückgang bei den kleinen Akku-Knopfzellen aber derzeit nicht ausgleichen. Die von der Börse sehnsüchtig erwarteten Umsätze aus dem E-Mobilitätsbereich sind noch lange nicht in Sicht. Somit schwindet die Zuversicht und die Anleger werden deutlich vorsichtiger. Ein schlechter Chartverlauf und die aktuelle Krise der Wachstumswerte helfen auch nicht weiter. Es braucht im Jahresverlauf vermutlich mehr an operativer Dynamik. Ein Update aus Ellwangen.

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05.05.2022, Autor: André Will-Laudien

Wasserstoffperle des Nordens - Der Blick bleibt in die Zukunft gerichtet

Die Ukraine-Krise zeigt die Verwundbarkeit der europäischen Energiepolitik. Ein Weitermachen wie bisher gefährdet nicht nur die Versorgung, sondern auch die politische Stabilität in Europa, denn eine dauerhafte Verdoppelung der Energiepreise würde die Kaufkraft und das künftige Wachstum extrem belasten. Je früher die EU auf Erneuerbare Energien umsteigt, desto schneller wird die Staatengemeinschaft unabhängiger und desto mehr gewinnt sie die Kontrolle über ihr eigenes Energiesystem. Der jüngst von der EU-Kommission vorgestellte Energieerneuerungsplan namens "REPowerEU" ist eine mutige Initiative. Mit REPowerEU erfährt die Klimapolitik eine weitere entscheidende Begründung: Sie ist nicht mehr nur notwendig, um die schwerwiegenden Folgen der Erderwärmung wie Dürren, Überflutungen, soziale Konflikte und Migration in den Schwellenländern zu vermindern. Klar ist jetzt auch, dass eine konsequente Klimapolitik Teil der kommenden Friedenspolitik sein wird.

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02.05.2022, Autor: Stefan Feulner

Live-Events sorgen für außergewöhnliches Wachstum

Der führende Mediendienstleister für die Rohstoffbranche konnte im vergangenen Jahr seine Transformation zu einem digitalen B2B-Medienhaus abschließen und vertreibt mit seinem XaaS-Modell hochwertige Inhalte an ein stark wachsendes globales Publikum. Obwohl der Bereich Live-Events aufgrund der Corona-Pandemie wegbrach, haben die Australier die von COVID-19 geprägte Zeit erfolgreich hinter sich gebracht und das Unternehmen deutlich auf Wachstum und Rentabilität getrimmt. Mit der Veranstaltung „Future of Mining Australia“ wurde nun die Rückkehr zu physischen Veranstaltungen eingeläutet, wodurch Aspermont außergewöhnliche Erträge generieren konnte. Die Zahlen zum zweiten Quartal zeigen das enorme Potenzial für die Zukunft deutlich auf.

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26.04.2022, Autor: Stefan Feulner

Trotz Großauftrag fallen die Kurse

Die Voraussetzungen für eine Transformation der Energiewirtschaft könnten besser nicht sein. Mit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine und den ausgerufenen Sanktionen soll der Umstieg von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas auf Erneuerbare Energien noch einmal deutlich beschleunigt werden, um die Abhängigkeit gegenüber Russland zu verkleinern. Grüner Wasserstoff gilt als Schlüssel zum Erreichen der Klimaziele und wird durch die stark gestiegenen Benzinpreise immer wettbewerbsfähiger. Langfristig sollte der Marktführer Plug Power mit seinem Ökosystem für grünen Wasserstoff profitieren. Trotzdem ist das Chartbild stark angeschlagen, so dass eine größere Korrektur droht.

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20.04.2022, Autor: Juliane Zielonka

Mit Free Cash Flow durch Klagen, Krieg und Inflation

Das vergangene Jahr lief gut für die Bayer AG mit einem Konzernergebnis von 1 Mrd. EUR. 2020 hatte Bayer noch ein Minus von 10,5 Mrd. EUR verbucht. Größtenteils entstand dies durch die Bildung von Rücklagen für die Rechtsstreitigkeiten zu Monsanto. Auch muss der Konzern den Verlust von Exklusivitätsrechten an zwei seiner ertragsreichsten Pharmaprodukte einbüßen. Doch das Saatgutgeschäft zieht an, ebenso die Nachfrage zu Schädlingsbekämpfungsmitteln. Dank seiner Divisionen CropScience, Pharma und Consumer Health besitzt Bayer drei Standbeine. Zurück in der Gewinnzone kommt die nächste Herausforderung auf die Leverkusener zu: mögliche Kriseneffekte aus dem Ukraine-Krieg samt Folgen für die Weltwirtschaft sind noch nicht eingepreist.

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13.04.2022, Autor: André Will-Laudien

Die Kanadier setzen noch einen drauf

Seit Beginn des Russland-Ukraine-Konflikts bewegen sich die Öl- und Gaspreise sehr stark nach oben. Derzeit pendeln die Spotpreise von Brent und WTI in einem engen Band von 95 bis 112 USD je Barrel. Das macht es großen Energieverbrauchern wie der Industrie oder öffentlichen Versorgern sehr schwer, ihre Preis-Kalkulationen über mehrere Monate aufzustellen. Der Grundton der Preisentwicklung geht dabei natürlich weiter nach oben, denn die Inflation zieht sich mittlerweile durch alle Güterarten. Beim kanadischen Ölproduzenten Saturn Oil & Gas herrscht aktuell Hochstimmung, denn die finanzielle Transformation der letzten Monate ist gestemmt und jetzt gibt es eine Ressourcenschätzung, die alle Erwartungen schlägt. Ein Update.

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31.03.2022, Autor: André Will-Laudien

Zahlen im Rahmen, Ausblick überzeugt nicht

Die Ukraine-Krise samt ihrer humanitären Katastrophe hat den westlichen Industrienationen gezeigt, dass eine singuläre Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen im Konfliktfall zur ernsten Versorgungsgefahr werden kann. Ökonomische Waffen werden im heutigen Kriegsgeschehen als Druckmittel eingesetzt, auf Sanktionen folgen Lieferengpässe und Versorgungsnöte. Die politischen Entscheider haben diese Punkte nun klar auf dem Tisch. Umso stärker bildet sich der Schulterschluss zwischen Industrie und Verbraucher: Alternative Energien müssen noch schneller als gedacht auf den Tisch. Nun muss speziell Europa zeigen, dass eine Wirtschaftsunion auch gemeinsame Wege der Krisenbewältigung konsequent gehen kann. Die Varta AG vertritt die deutsche Ingenieurskunst und kann mit ihren innovativen Ansätzen in der Energietechnik einen großen Wurf landen. Ein Update aus Ellwangen.

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30.03.2022, Autor: Stefan Feulner

Der Konzern profitiert vom Boom und strukturiert sich neu

Bereits im vergangenen Jahr profitierte der Düngemittelhersteller Kali + Salz von einer erhöhten Nachfrage der Landwirte und stark anziehenden Preisen für Kali, einem der wichtigsten Mineraldünger für den Pflanzenanbau. Nach dem Angriffskrieg Russlands und den verhängten Sanktionen gegen Unternehmen wie Uralkali und Belaruskali, die rund ein Drittel der Förderung unter sich ausmachen, wird das Angebot noch einmal minimiert. Dadurch steigt der Basispreis auf den höchsten Stand seit zehn Jahren und ist nur noch knapp von seinen Alltime-Highs von 2008 entfernt. Durch die Fokussierung auf das Kerngeschäft mit Kali- und Magnesiumprodukten könnte das MDAX-Unternehmen dadurch zukünftig überproportional profitieren.

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22.03.2022, Autor: Stefan Feulner

Zahlen: Smartbroker eilt von einem Rekordergebnis zum nächsten

Für die wallstreet:online AG brachte das abgelaufene Geschäftsjahr neue Rekorde trotz eines nachlassenden Booms beim allgemeinen Aktienhandel. So konnten fast alle ausgegebenen Gruppenziele überboten werden. Bei den verwalteten Vermögenswerten stiegen die Hauptstädter zudem mit mehr als 8,8 Mrd. EUR zum mit Abstand größten Neobroker-Betreiber Deutschlands auf. Auch für das aktuell laufende Jahr 2022 sind die internen Ziele hochgesteckt. Mit Smartbroker 2.0. soll nun eine neue Ära starten. Nach den jüngsten Turbulenzen im Zuge des Ukraine-Konfliktes und der Korrektur des Gesamtmarktes verlor die Aktie von wallstreet:online deutlich. Dadurch ergeben sich langfristig noch einmal attraktive Einstiegschancen.

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15.03.2022, Autor: André Will-Laudien

Guidance hat es in sich

Die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Ukraine und Russland haben die Rohstoffmärkte nachhaltig getroffen. In einer eh schon angespannten Preissituation kommt es durch das US-Importverbot für russisches Öl zu weiteren Verwerfungen auf den Energie-Märkten. Die scharfen Sanktionen vieler Länder hatten die Preise für Brent und WTI zeitweise auf über 130 USD ansteigen lassen. Erst zu Anfang dieser Woche kam es mit Preisen unter 110 USD wieder zu einer leichten Entspannung. Analysten und Experten in der Konfliktbeobachtung gehen jedoch von weiteren Unsicherheiten der Versorgungslage aus. Erschwerend kommt hinzu, dass der Iran derzeit wegen stockender Atomverhandlungen seine Produktion nicht steigern kann und auch die OPEC weiterhin nicht zu einer deutlichen Produktionssteigerung in der Lage ist. In der kanadischen Provinz Saskatchewan ist ein wachstumsstarker Ölproduzent aktiv, der sich zu neuen Ufern aufschwingt. Ein Update.

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