Für das Erreichen der Klimaziele gehen sowohl Politik als auch Wirtschaft ein hohes Risiko ein. Dabei sollen fossile Brennstoffe schnellstens durch alternative Energieträger ersetzt werden. Im Gegenzug dazu steigt der Verbrauch an metallischen Rohstoffen, um erneuerbare, energieeffiziente Systeme aufzubauen. Neben Kupfer, Kobalt und Nickel steigt die Nachfrage nach Seltenen Erdmetallen, die fast komplett aus China importiert werden müssen, drastisch an. Jetzt geht es aber auch nicht mehr nur um die wirtschaftliche, sondern auch die militärische Sicherheit des Westens, da die Förderung als essenziell für die Rüstungsindustrie gilt. Alternativen außerhalb Chinas sind rar gesät. Ein kanadisches Unternehmen könnte nun für etwas Entspannung in den Lieferketten sorgen und sich in naher Zukunft für rund 10% der aktuell weltweiten Produktion anbieten. Wie im Folgenden erläutert, stehen die Chancen dafür äußerst günstig.
Wer heute moderne Technologien sucht, wird bei bei der thyssenkrupp AG fündig. Der Essener Konzern kann nach Jahren des Umbaus ein erstes positives Fazit vermelden: Die Transformation in die Moderne konnte erfolgreich umgesetzt werden! Noch ist der Verkauf von Randaktivitäten nicht ganz abgeschlossen, aber die Maßnahmen des Transformationsprogramms greifen bereits. In ihrer neuen Gestalt ist die thyssenkrupp AG samt Tochtergesellschaften heute eine leistungsfähige Gruppe mit starken eigenständigen Geschäften. Aktuell verbleiben die Risiken der erheblich gestiegenen Rohstoffpreise und gestörten Lieferketten erhalten, sie sollten sich aber über die Zeit beherrschen lassen und für den mittelfristigen Ausblick keine Gefahr mehr darstellen. Der Fortgang der kriegerischen Auseinandersetzungen in Osteuropa nimmt jedoch direkten Einfluss auf einzelne Sparten des thyssenkrupp-Konzerns. Wir analysieren die Chancen und Risiken.
In der Debatte über die Verbreitung der Elektromobilität und die dafür erforderlichen Batteriemetalle stehen häufig die Rohstoffe Lithium, Kobalt und Kupfer im Fokus. Ein weiterer Schlüsselrohstoff wird sträflich vernachlässigt: Nickel. Durch seine spezifischen Eigenschaften kommt dem Metall eine zentrale Bedeutung bei der Umsetzung der Energie- und Verkehrswende zu. Die Nachfrage nach dem Rohstoff wird sich in absehbar Zeit weiter erhöhen und die ausreichende Versorgung mit dem Metall zunehmend kritisch werden. Hier schlägt die Stunde von (angehenden) Nickelproduzenten. Eine dieser Gesellschaften, die momentan mit einem Börsenwert von rund 15 Mio. CAD unter dem Radar der meisten Investoren liegt, ist Power Nickel. Die Gesellschaft fokussiert sich auf ein chancenreiches Batteriemetall-Projekt in Kanada. Die Gold-Kupfer-Assets werden in den nächsten Monaten als Spin-off in einer separaten Gesellschaft an die Börse gebracht. Das schärft die Equity-Story und sollte der Aktie positive Impulse verleihen. Kurzfristig ist wichtiger Newsflow aus dem aktuellen Bohrprogramm des Batteriemetall-Projekts zu erwarten. Eine neue, für das zweite Quartal in Aussicht gestellte Ressourcenschätzung, könnte den Anstoß für eine deutlich höhere Bewertung der Anteilsscheine geben.
Seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine hat sich die Welt grundlegend verändert. Hunderttausende Menschen versammelten sich am Wochenende in ganz Europa zu Friedensdemonstrationen, doch eine Lösung des Konfliktes scheint in beängstigend weiter Ferne zu liegen. Im Gegenteil, mit dem Ausschluss russischer Finanzinstitute aus dem SWIFT-System und weiteren Sanktionen droht sich die Lage noch zu verschärfen. Um die Sicherheit Deutschlands in Zukunft zu gewährleisten, plant die Bundesregierung über ein Sondervermögen für Investitionen und Rüstungsvorhaben 2022 insgesamt 100 Mrd. EUR für die Bundeswehr freizugeben. Zudem sollen ab sofort jährlich mindestens 2% des Bruttoinlandsproduktes in die Verteidigung fließen. Für den Rüstungskonzern Rheinmetall, der bereits 2021 mit Rekordergebnissen aufwarten konnte, kommt diese Nachricht einer Neubewertung gleich.
In rund 20 Jahren sollen Industrie, Mobilität, Strom- und Wärmeerzeugung gänzlich klimaneutral sein, fossile Energieträger wie Öl, Gas oder Kohle werden zunehmend von Erneuerbaren Energien ersetzt. Neben Wind und Sonne setzt die Politik zunehmend auf den Energieträger Wasserstoff. Experten wie das Hydrogen Council schreiben dem unsichtbaren, geruchlosen und ungiftigen Gas laut einer Studie ein Marktvolumen in Höhe von 2,5 Bio. USD bis 2050 zu. Als Pionier und führender Hersteller von Brennstoffzellen will das an der NASDAQ gelistete Unternehmen Plug Power mit dem Aufbau eines umfassenden Ökosystems für grünen Wasserstoff profitieren, das von der Produktion, Speicherung und Lieferung bis zur Energieerzeugung reicht. Die vom Management ausgegebenen Prognosen bis 2025 klingen euphorisch. Dennoch bleiben einige Fragen.
Das Jahr 2022 ist aus Anlegersicht ungleich schwieriger als es 2021 war. Die Inflation flammte im letzten Jahr spürbar auf. Die Dimension war für Marktteilnehmer und wachstumsorientierte Investoren noch gut machbar, denn der Kapitalmarktzins verharrte bis in den Herbst 2021 in einem von den Notenbanken geprägten Minuszins-Szenario. Nun hat sich das Blatt aber gewendet: Im Januar wurde die US-Notenbank mit einer Teuerungsrate von 7,5% konfrontiert, die höchste Preissteigerungsrate seit 1982. Die Märkte reagierten geschockt und schickten den zehnjährigen US-Treasury Zins über die magische 2%-Marke. Für alle Kapitalsuchenden wird es jetzt deutlich teuerer, aber wer jetzt aber Frühlingsluft wittert, sind die Banken, denn die fast ein Jahrzehnt ausser Sicht geratene Zinsmarge kehrt zurück. Das originäre Bankgeschäft ist wieder da, für den Branchenprimus Deutsche Bank gleicht es einem Comeback in die erste Liga.
Die Mobilitätswende ist im vollen Gang. Batterie betriebenen Fahrzeugen gehört die Zukunft. Die Absatzzahlen von E-Autos legen global stark zu. Ebenso die Preise für den wichtigen Rohstoff Lithium. Mit innovativen Ansätzen könnte die Altech Advanced Materials AG den Markt für Lithium-Ionen-Batterien revolutionieren. Herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien verlieren schon beim ersten Ladezyklus deutlich an Leistung. Altech verwendet eine Anodenbeschichtung mit hochreinem Aluminiumoxid (HPA) und einer Anreicherung von Silizium. So kann die Leistungsfähigkeit von Batterien um mehr als 15% gesteigert und die Lebensdauer sogar um bis zu 30% erhöht werden. Noch ist die Gesellschaft von der Marktreife der Produkte ein gutes Stück entfernt. Nächstes Etappenziel ist der Aufbau einer Pilot-Produktionslage und der Nachweis einer kommerziellen und industriellen Fertigung. Sollte das gelingen, dann dürften Kunden der Gesellschaft die Türen einrennen. Eine Analyse.
Anfang Dezember des vergangenen Jahres beleuchteten wir an dieser Stelle ausführlich das kanadische Biotech-Unternehmen XPhyto. Der Report beleuchtet die drei Sparten Diagnostika, innovative Darreichungsformen und Psychedelika und stellt das Geschäft in den Kontext des jeweiligen Gesamtmarktes. Inzwischen hat sich bei XPhyto einiges getan: Das Unternehmen hat ein Update zu den einzelnen Geschäftsbereichen veröffentlicht und Neuigkeiten rund um die eigenen Aktivitäten bei schnellen Coronatests in PCR-Qualität vermeldet. Grund genug für ein Update.
Nach Jahren des Hypes sind die Kurse zuletzt auch bei den bekanntesten Biotech-Aktien zurückgekommen. Auch die kanadische Krebs-Hoffnung Defence Therapeutics (ISIN: CA24463V1013) büßte innerhalb der vergangenen Monate ein. Dabei befindet sich das Unternehmen auf einem starken Kurs. Defence Therapeutics hat mit Accum™ eine Technologie für Wirkstoff-Konjugate patentiert und setzt diese auch für Impfungen ein. Gegen Brust- und Hautkrebs sollen zwei Phase-1-Studien noch in diesem Jahr beginnen. Zusätzlich hat Defence Therapeutics mit einer Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) ein weiteres Eisen im Feuer. Wie Defence-CEO Sébastien Plouffe betont, zeigen einige große Vertreter der Branche bereits Interesse an Kooperationen. Ein Update.
Die Marktkorrektur bei Werten rund um die Themen Elektromobilität, Wasserstoff oder Brennstoffzellen-Technologie nahm in den letzten Wochen weiter an Fahrt auf. Dieser konnte sich die First Hydrogen (ISIN:CA32057N1042) dagegen entziehen. Seit der Veröffentlichung unseres initialen Reports Ende Dezember'21 legte die Aktie um rund 63% zu. Neben der positiven Kursperformance konnte das Unternehmen auch auf fundamentaler Ebene glänzen. So kommt First Hydrogen bei der Markteinführung von Wasserstofftankstellen gut voran. Zudem wurde das Führungspersonal qualitativ deutlich aufgestockt, um die Ziele erreichen zu können.