Krebs-Spezialist Defence Therapeutics hat für seine vielseitige Hilfs-Technologie Accum™ internationalen Patentschutz beantragt. Damit erhalten die zahlreichen Projekte, die das Unternehmen dank Plattform-Ansatz parallel vorantreibt, bald ein „Preisschild". Konkret geht es um Impfungen gegen verschiedene Krebs-Arten von Haut- bis Bauchspeicheldrüsenkrebs, die teilweise kurzfristig in eine Phase-1-Studie überführt werden. Gleiches gilt für das vielversprechende Chemotherapeutikum AccuTOX™. Welche Perspektive es rund um die „Gen-Schere" CRISPR gibt, welche mRNA-Studie bald Ergebnisse liefern wird und wie es um die Übernahmeaktivitäten in der Branche steht.
Die Frage sei erlaubt. Ist es wie in den vergangenen Jahren erneut ein Märchen aus 1000 und einer Nacht, oder hält das ambitionierte US-Wasserstoffunternehmen um den CEO und Marketingspezialisten Andy Marsh diesmal Wort? Nach Veröffentlichung der ehrgeizigen Wachstumsziele bis zum Jahr 2030 anlässlich des eigens organisierten Analystentages schoss die Plug Power-Aktie in der Spitze um mehr als 60 % in die Höhe. Somit glauben Anleger noch immer an die Story des Brennstoffzellenpioniers. Ob diese jedoch erfolgreich umgesetzt werden kann, wird sich bereits in den nächsten Monaten zeigen. Getrübt werden dürfte das blinde Vertrauen erneut durch eine größere Kapitalmaßnahme.
Die Heilung von Hautkrebs, Lymphdrüsenkrebs, Lungenkrebs und sogar Pankreaskrebs – die Liste der vielversprechenden Projekte, die Defence Therapeutics voranbringt, ist lang. Doch trotz des großen Leistungsspektrums, gehen die Projekte von Defence Therapeutics Hand in Hand. Der Grund liegt in der Accum™-Technologie, deren Plattform-Ansatz inzwischen auch vom US-Patentamt geschützt ist. Wie es aktuell um die einzelnen Projekte von Defence Therapeutics steht, wohin die Reise in den kommenden Wochen gehen kann und in welchem Bereich Defence Therapeutics für eine Überraschung sorgen könnte.
Es läuft weiter wie am Schnürchen beim Wasserstoffinnovator First Hydrogen. Das Unternehmen mit Sitz in Vancouver und London konnte weit besser als erwartete Testergebnisse unter realen Straßenbedingungen, seiner mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betriebenen leichten Nutzfahrzeuge, vermelden. Die Reichweite von 500 km wurde übertroffen. Zudem kommt das Unternehmen bei der Errichtung einer kompletten Wertschöpfungskette mit der Produktion und dem Vertrieb von grünem Wasserstoff zügig voran. Im Sog der gesamten Branche zog es die Aktie von First Hydrogen trotz der hervorragenden Geschäftsentwicklung in die Tiefe, was auf langfristige Sicht eine attraktive Einstiegschance bieten dürfte.
Regierungen weltweit sind sich einig: Eine wirkliche Wende im Kampf gegen die Klimaerwärmung erfordert gemeinsame, offene Diskussionen über vorhandene Technologien und notwendige Innovationen für eine schonendere Nutzung der vorhandenen Ressourcen. Der Weg in eine CO2-freie Zukunft ist aufwendig und erfordert extrem hohe Investitionen. Ein wichtiger Baustein ist Grüner Wasserstoff. Der norwegische Pionier Nel ASA ist seit einigen Jahren als Global Player auf gutem Wege, profitabel ist die Unternehmung aber noch nicht. Doch nun deuten Blockbuster-Aufträge auf eine spürbare Beschleunigung hin. Eine Bestandsaufnahme.
Die Varta AG war einer Highflyer im MDAX 2020/2021. Bis über 180 EUR führte die Rally auf die Erwartung einer Batterie-Revolution aus Ellwangen. Doch es kam anders. Probleme mit den Lieferketten zur Corona-Pandemie, explorierende Rohstoff- und Energiekosten und Absatzprobleme bei den wichtigsten Kunden brachten den Konzern ins Straucheln. Heute, 2 Jahre nach dem Freudenrausch blanke Ernüchterung, der Varta-Kurs ist um 90 % eingebrochen und es steht ein harter Sanierungskurs an. Eine Bestandsaufnahme.
Um die gesteckten Klimaziele zu erreichen, so sind sich Politik und Wirtschaft einig, gilt grüner Wasserstoff seit Jahren als Schlüsselelement der Energiewende. Durch die rosigen Aussichten, die für den Sektor von Branchenkennern und Finanzanalysten ausgerufen wurden, herrschte bei den börsennotierten Unternehmen seit Anfang des Jahrzehntes Goldgräberstimmung und die Bewertungen von Marktführern wie Nel Asa oder Plug Power schossen in astronomische Höhen. Die vermeldeten Umsätze und teilweise genauso hohen Verluste der Unternehmen dagegen rechtfertigen die trotz starker Korrektur immer noch ambitionierten Bewertungen von 2,1 Mrd. EUR beziehungsweise 4,95 Mrd. EUR kaum. Mit 59,62 Mio. EUR beträgt die Marktkapitalisierung des kanadischen Wasserstoffspezialisten dynaCERT nur einen Bruchteil. Mit einem Großauftrag über 3.000 Stück seiner patentierten HydraGEN-Einheiten wurde nun ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Weitere Aufträge dürften folgen.
Trotz aller Verlautbarungen aus Berlin ist dem Zuhörer sofort klar: Die Umstellung unserer Energieversorgung von fossilen Brennstoffen auf CO2-freie Quellen wird erst einmal viel Einsatz von Ressourcen erfordern, um die in Zukunft nötigen Anlagen samt Infrastruktur in Stellung zu bringen. D. h. es muss erst ein erheblicher, umweltbelastender Einsatz stattfinden, um Wind- und Solarkraftwerke zu installieren und ins Netz zu integrieren. Kanada hat die Probleme der Welt-Energieversorgung verstanden und setzt die Erfordernisse der aktuell schwierigen Zeit politisch wertfrei und konsequent um. Saturn Oil + Gas ist ein ESG orientiertes Energieunternehmen mit einem starkem Wachstum in der Öl- und Gasproduktion in Saskatchewan. Zum ersten Quartal gibt es nun gute Bohrergebnisse zu vermelden.
Die Chancen sind gigantisch, ebenso die Prognosen der Experten. Das Beratungsunternehmen Pricewaterhouse Coopers als Beispiel sieht in Wasserstoff ein Schlüsselelement der Energiewende und rechnet bis zum Jahr 2050 weltweit mit einer Steigerung von 76 auf bis zu 600 Mt. Trotz der rosigen Aussichten, getragen von riesigen Subventionsprogrammen der Politik, befinden sich Unternehmen des Sektors in einer scharfen Konsolidierungsphase. So verloren Branchenführer wie Plug Power oder Nel Asa in den vergangenen Wochen über 40 % ihrer Börsenbewertung. Lange konnte sich der Newcomer First Hydrogen der Korrektur entziehen. Nach einer Outperformance und Kursgewinnen von über 1.600 % seit August 2021, halbierte sich der Kurs in kürzester Zeit und notiert nun an einer markanten Unterstützungszone. Die fundamentalen Rahmendaten sind weiter hervorragend, so dass sich auf aktuellem Niveau langfristig eine zweite Einstiegschance ergeben könnte.
Die Stimmung zum Standort Deutschland hat sich in den letzten Monaten bei den großen Industrie-Unternehmen deutlich verschlechtert. Stark steigende Energie- und Materialkosten, gefolgt von hohen Tarifabschlüssen drücken auf die operative Marge. BASF ist eines der energieintensivsten Konglomerate in unserem Land. Zähneknirschend reagiert das Management daher mit kostensenkenden Maßnahmen, die ganze Standorte in Frage stellt und auch einen deutlichen Abbau bei der Mitarbeiterzahl bedeutet. Verantwortlich ist nicht nur die schlechtere Konjunkturlage, sondern vor allem die industriefeindliche Politik aus Berlin und Brüssel. Manager richten ihren Blick daher auf das wesentlich günstigere Ausland und investieren dort viele Milliarden. Ein Update zur gestrigen Hauptversammlung.