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27.04.2023, Autor: Stefan Feulner

C3.ai - KI-Blue Chip oder überbewertete Hypeaktie? — Shortattacke und skeptische Analysten

  • künstliche Intelligenz
  • maschinelles Lernen
  • Technologie

Der Einsatz der künstlichen Intelligenz ist gekommen, um zu bleiben. Laut Branchenexperten befinden wir uns am Anfang einer technologischen Revolution, die uns basierend auf der Informations- und Kommunikationstechnologie und getrieben von KI in eine Welt führt, in der alle Dinge miteinander verbunden und intelligent sein werden. Das Marktwachstum ist gigantisch und wird von den zukünftigen Schlüsseltechnologien wie 5G, Cloud, Video, das Internet der Dinge oder autonomes Fahren, beschleunigt. C3.ai ist ein führender Anbieter von KI-Software für Unternehmen zur Beschleunigung der digitalen Transformation. Trotz der herausragenden Wachstumschancen erhält das mit einem Börsenwert von 1,98 Mrd. USD bewertete, noch defizitäre US-Unternehmen, Gegenwind von mehreren Seiten.


Lesezeit: 11 Minuten

ChatGPT erreicht den Mainstream

Nein, künstliche Intelligenz ist nicht neu. Bereits im Jahr 1956 wurde der Begriff, im englischen als Artificial Intelligence oder AI übersetzt, von John McCarthy anlässlich einer Tagung in Dartmouth Kollege im US-Bundesstaat New Hampshire geprägt, die als offizieller Startschuss der akademischen Forschung auf diesem Zukunftssektor gilt. Hier trafen sich 10 Wissenschaftler, um über Computer zu philosophieren, die zu mehr fähig sein sollten, als das sture Rechnen mit Zahlen und waren der Überzeugung, dass menschliche Intelligenz sowie Grundzüge des Lernens von Maschinen simuliert werden könnte.

100 Mio.

Nutzer erreichte ChatGPT in den ersten zwei Monaten nach dem Launch.

1966 erblickte der erste Chatbot das Licht der Welt, bevor die KI sechs Jahre später mit dem „MYCIN“-System den Eintritt in die Medizin vollzog. Genau zwanzig Jahre später lernte der Computer schließlich das Sprechen, das Programm „NETtalk“ war somit der Vorreiter der heute beliebten Sprachdienste SIRI, Alexa oder Microsofts „Cortana“. 1
Spätestens seit dem Launch des Chatbots ChatGPT 3.5 am 30. November 2022, als dieser für die Öffentlichkeit frei zugänglich gemacht wurde, hat das Thema endgültig den Mainstream erreicht. Dabei sprengte das Wachstum der bahnbrechenden Internetanwendung sämtliche Rekorde. Bereits zwei Monate nach dem Start betrug die Nutzerzahl laut einer Studie der Schweizer Großbank UBS über 100 Mio. und wuchs im ersten Monat des Jahres 2023 mit einem Ansturm von 13 Millionen Unique User pro Tag weiter. Im Vergleich dazu bewegten sich die globale Video-Community TikTok mit 9 Monaten sowie die Facebook-Tochter Instagram mit 30 Monaten im Schneckentempo voran, um die 100 Mio.-Schallmauer zu durchbrechen.

Der von der US-amerikanischen Firma OpenAI entwickelte Chatbot gilt als die am schnellsten wachsende Internetanwendung der Geschichte. Quelle: Pixabay.com

Unendliche Weiten

Dass die Nutzung der künstlichen Intelligenz noch in den Kinderschuhen steckt, dürfte aufgrund der Vielzahl der Anwendungen und des massiven Wachstums branchenübergreifend für jeden immer deutlicher werden. So sah der Chief Strategy Marketing Officer von Huawei Technologies, William Xu, bereits 2018 im veröffentlichten Strategiepapier 2 bahnbrechende Entwicklungen auf Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft zurollen. So führte die industrielle, elektrische und informationstechnische Revolution in den letzten 120 Jahren zu drei großen Durchbrüchen in der menschlichen Zivilisation und steigerte die Produktivität, wie sie vorher in tausenden von Jahren nicht erreicht werden konnte.

27 %

wachsen die jährlichen Ausgaben für KI-zentrierte Systeme zwischen 2022 und 2026 auf ein Volumen von über 300 Mrd. USD.

Nun befinde sich die Welt in der vierten Revolution, die auf der Informations- und Kommunikationstechnologie basiert und von künstlicher Intelligenz getrieben wird, an einem weiteren Wendepunkt. Die neue intelligente Welt werde so aussehen, dass alle Dinge miteinander verbunden und intelligent sein werden. Schlüsseltechnologien wie 5G, Cloud, Video, das Internet der Dinge und KI werden zusammenwachsen und sich gemeinsam weiterentwickeln, wodurch enorme Werte geschaffen werden dürften. Huawei geht davon aus, dass es bis 2025 40 Mrd. intelligente Geräte und 100 Mrd. elektronische Verbindungen geben dürfte. Die jährliche Speicherung der daraus generierten Daten könne bis zu 180 Mrd. Terrabyte betragen, was eine Verzwanzigfachung im Vergleich zu 2020 bedeuten würde. Zudem werden 86 % der globalen Unternehmen KI einführen, und die Datennutzungsraten sollen voraussichtlich 80 % erreichen. Ein solches exponentielles Wachstum der produzierten Daten treibt den Markt für KI selbstredend deutlich voran.

So geht die International Data Corporation IDC, der weltweit führende Anbieter von Marktinformationen für die Märkte der Informationstechnologie, Telekommunikation und Verbrauchertechnologie davon aus, dass die globalen Ausgaben für künstliche Intelligenz, einschließlich Software, Hardware und Dienstleistungen für KI-zentrierte Systeme, im Jahr 2023 154 Mrd. USD erreichen werden, was einem Anstieg von 26,9 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die fortschreitende Integration von KI in eine breite Palette von Produkten soll dann zu einer jährlichen Wachstumsrate von 27,0 % im Prognosezeitraum 2022-2026 führen, wobei die Ausgaben für KI-zentrierte Systeme im Jahr 2026 300 Mrd. USD übersteigen dürften. 3

Viele Systeme in einem

Von den steigenden Ausgaben profitieren dürfte in den nächsten Jahren das 2009 von Thomas Siebel und Patricia House gegründete Unternehmen C3.ai, das sich auf die Bereitstellung von KI-Systemen für Unternehmen spezialisiert hat. In 14-jähriger Forschungsarbeit wurde eine KI-Engine mit über 40 branchen- und bereichsübergreifenden Anwendungen geschaffen, die es den Kunden ermöglicht, ablaufoptimierende Softwaresysteme zu kreieren, die in kurzer Zeit in den operativen Betrieb integriert werden können und auf allen wichtigen öffentlichen Cloud-Infrastrukturen sowie auf den lokalen Servern und Prozessoren der Kunden funktionieren. Insgesamt bietet der KI-Spezialist 5 Familien von Softwarelösungen an:

2024

soll das Ergebnis auf Non-GAAP-Basis laut dem Management ins Positive wandern.

Die Kerntechnologie, die C3.ai-Plattform ist die umfassende Anwendungs-und Entwicklungsumgebung, mit der KI-Anwendungen jeder Art für Unternehmen schnell umgesetzt werden können. Durch die Verwendung der konzeptionellen Modelle aller Elemente ist für Entwickler eine schnelle Umsetzung möglich, anstatt einen komplexen, Programmiercode zu schreiben, um die vielen erforderlichen Daten- und Microservice-Komponenten zu definieren, zu steuern und zu integrieren, damit diese dann interagieren.

C3.AI Applications wiederum umfasst eine großes und wachsendes Portfolio von branchen- und anwendungsspezifischen vorgefertigten AI-Anwendungen, die eine sofortige Installation in die Kundensysteme garantieren. Mit der codefreien Lösung Ex Machina wird ein sicherer Zugang zu analysierbaren Daten gewährleistet und versetzt Analysten ohne Data-Science-Ausbildung in die Lage, Aufgaben wie das Erstellen, Konfigurieren und Trainieren von KI-Modellen durchzuführen. Der vierte Bereich, C3.Ai CRM, ist eine Sammlung von vollständig KI-fähigen CRM-Lösungen, die Daten aus CRM-Systemen, anderen Unternehmenssystemen und externen Datenquellen sammelt, um präzise Prognosen, Cross-Selling-Empfehlungen und andere KI-gestützte Vertriebs-, Marketing- und Service-Prozesse zu prognostizieren. C3.ai Data Vision vereint schließlich die Daten aus verschiedenen Systemen und ermöglicht eine komplette Datenanalyse in visueller Form. Das Zusammenwirken der schlüsselfertigen Systeme auf einer Einheit ist somit das Alleinstellungsmerkmal des innovativen Technologieunternehmens aus Redwood City in Kalifornien.

In Zukunft sollen alle Dinge vernetzt und intelligent sein. Quelle: Pixabay.com

Klumpenrisiken und nachlassende Umsätze

Umsätze generierte das Software-as-a-Service-Unternehmen bisher mit einem monatlichen Abo-Modell. Dies führte zu wiederkehrenden Einnahmen von starken 86 %, wie die Zahlen zum dritten Quartal, das am 31.1.2023 endete, aufzeigen. Das Preismodell soll zukünftig jedoch in ein „consumption-based“-Modell geändert werden, was bedeutet, dass der Kunde nur die Features zahlt, die er tatsächlich benötigt. Insgesamt nutzen branchenübergreifend 236 Klienten, darunter Global Player wie Shell, Eni, Baker Hughes oder auch das US-Verteidigungsministerium die verschiedenen Services des US-Unternehmens. Allerdings besteht bei der Umsatzverteilung ein hohes Klumpenrisiko. So generiert C3.ai 71,8 % aus der Öl- und Gasbranche, weitere 15,7 % kommen aus der Luft- und Raumfahrt. Die restlichen 12,5 % teilen sich Sektoren wie Energie, Hightech oder Finanzdienstleister. 4

Die Zahlen zum dritten Quartal waren einmal mehr, wie es bei innovativen Forschungs- und Entwicklungsunternehmen eher die Regel, als die Ausnahme ist, von hohen operativen Verlusten geprägt. Diese lagen bei 71,19 Mio. USD bei einem Umsatz in Höhe von 66,67 Mio. USD. Enttäuschend war zudem, dass dieser rund 5 % unter den Erlösen des Vorjahresquartals lag. Für das Gesamtjahr plant C3.ai einen Umsatz von 265,42 Mio. USD, was bei dem aktuellen Kurs einem Kurs/Umsatz-Verhältnis von 7,45 gleichkommt. Der Nettoverlust dürfte laut Schätzungen von Reuters Refinitv bei 279,22 Mio. USD liegen. Durch die Verbesserung in der Wirtschaft und der steigenden Nachfrage nach KI-Lösungen sieht Siebel für 2024 die Profitabilität des Unternehmens für 2024 auf Non-GAAP-Basis. Zudem wird ein positiver Cash-Flow für das Jahr 2025 erwartet. Auf GAAP-Basis dagegen, wie in den Schätzungen ersichtlich, dürfte C3.ai jedoch auf Jahre hin weiter defizitär arbeiten. Etwas beruhigend ist deshalb die noch komfortable Cash-Position, die sich Ende Januar auf 789,8 Mio. USD belief.

Jahr 2021/2022 2022/2023e 2023/2024e 2024/2025e
Umsätze 252,76 265,42 317,16 382,72
Gewinn vor Steuern --191,28 --275,15 -218,85 -
Nettogewinn -192,07 -279,22 -264,66 -230,30
Gewinn je Aktie (in USD) -1,84 -2,54 -2,27 -1,85
Kurs-Umsatz-Verhältnis 7,83 7,45 6,24 5,17
Die Entwicklung der wichtigsten Kennzahlen, angegeben in Mio. USD, Quelle: Refinitiv Eikon, Stand: 26.04.2023

Mach´s nochmal, Tom!

Dass der Gründer und CEO Thomas Siebel schon viel erlebt hat und eine beeindruckende Vita vorzuweisen hat, dürfte wohl viele Anleger veranlasst haben, in das innovative Unternehmen zu investieren. So war der Technologieveteran Gründer und Vorstandsvorsitzender des gleichnamigen CRM-Softwareunternehmens Siebel Systems, das im Jahr 2006 mit Oracle fusionierte. Mit dem ehemaligen SVP of Engineering und CTO bei Siebel Systems, Edward Abbo sowie Houman Behzadi hievte Siebel zwei ehemalige Weggefährten in die Führungsetage von C3.ai, um die Erfolgsgeschichte noch einmal neu zu schreiben. Dass der Name Strahlkraft besitzt, zeigt einen Blick auf die Aktionärsstruktur. So ist die Vanguard Group mit einem Aktienanteil von 8,39 % größter Anteilseigner, gefolgt von der Erdöl-Service-Gesellschaft Baker Hughes mit 7,96 %. Dahinter folgen Thomas Siebel mit 5,92 % sowie der größte Vermögensverwalter der Welt, Blackrock, mit 4,31 %.

Gegenwind von allen Seiten

Trotz des illustren Aktionärskreises verspürt das Unternehmen in den letzten Wochen massiven Gegenwind. So führte die Anschuldigung des Leerverkäufers Kerrisdale Capital, C3.ai habe „schwerwiegende Probleme bei der Rechnungslegung“, Anfang April zu einem Tagesverlust in Höhe von 26 %. 5 . So benutze C3.ai „eine sehr aggressive Buchhaltung, um seine Gewinn- und Verlustrechnung aufzublähen, um die Schätzungen der Analysten auf der Verkaufsseite für den Umsatz und bestimmte Gewinnkennzahlen zu erfüllen und eine erhebliche Verschlechterung der zugrunde liegenden Operationen zu verbergen", schrieb Sahm Adrangi, Chief Investment Officer von Kerrisdale, in einem Brief an Deloitte & Touche LLP, den Wirtschaftsprüfer von C3.ai. Zudem kritisierte Kerrisdale, dass C3.ai die Kosten für die Herstellung maßgeschneiderter Software als Forschungs- und Entwicklungskosten und nicht als Umsatzkosten verbuche, um die Gewinnspannen zu erhöhen. Dies gehöre zu den Buchhaltungspraktiken, die C3.ai anwendet, um sich als ein Unternehmen mit hohen Margen im Software-as-a-Service-Geschäft darzustellen und nicht als eines, das auf Beratung mit niedrigeren Margen basiert.

In einem Interview mit Bloomberg Radio bestritt CEO Thomas Siebel die Vorwürfe und mahnte an, dass der Brief „kein einziges Wort der Wahrheit“ besitze. Das letzte Wort scheint in diesem Prozess jedenfalls noch nicht gesprochen.

Sammelklage eingereicht

Als wäre dies noch nicht genug, wurde gegen C3.ai eine Sammelklage eingereicht, der sich Anleger anschließen können, die Aktien im Zeitraum zwischen dem 2. März 2022 und dem 3. April 2023 besitzen bzw. besaßen. Die Sammelklage zielt darauf ab, Schadensersatz von den Beklagten wegen angeblicher Verstöße gegen das Wertpapiergesetz zu erhalten. So wird behauptet, dass C3.ai während des gesamten Sammelklagezeitraums im Wesentlichen falsche und irreführende Aussagen über das Geschäft, den Betrieb und die Compliance-Richtlinien des Unternehmens gemacht habe. Außerdem soll eine unzulässige Buchführungspraktik angewandt worden sein, wodurch die öffentlichen Erklärungen des Unternehmens infolgedessen zu allen relevanten Zeitpunkten im Wesentlichen falsch und irreführend waren.

Analysten senken den Daumen

Auch von Seiten der Analysten gibt es aktuell vornehmlich negative Stimmen. So stufte Wolfe Research die Papiere des KI-Unternehmens von „marketperform“ auf „underperform“ herunter. Das Kursziel wurde auf 14,00 USD gesenkt. Insgesamt bewerten laut Refinitiv aktuell 12 Analysten das Unternehmen. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 18,50 USD, nahe des aktuellen Kursniveaus.

Das durchschnittliche Kursziel der Analysten bietet aktuell wenig Potential im Verhältnis zum aktuellen Aktienkurs. Quelle: Refinitiv Eikon, Stand: 26.04.2023

SWOT-Analyse

Stärken

  • Hochskalierbares Geschäftsmodell
  • Hohe wiederkehrende Umsätze
  • erfahrenes Management mit Track-Rekord
  • solide Finanzausstattung mit rund 790 Mio. USD an Cash-Reserven Ende Q3

Schwächen

  • Hohe Burn-Rate
  • Rund 80 % der Umsätze aus einer Branche (Öl- und Gas)
  • stagnierende Erlöse

Chancen

  • Ausweitung des Portfolios auf weitere Branchen
  • Zunehmende Investitionen der Industrie in KI
  • Übernahme durch einen größeren Player

Risiken

  • Wettbewerbsintensives Marktumfeld
  • Makroökonomische Risiken
  • Verwässerung der Aktionäre durch größere Kapitalmaßnahmen

Chartbild stark angeschlagen

Nach einem fulminanten Kursanstieg von 217 % seit Jahresanfang auf ein Zwischenhoch bei 34,68 USD folgte durch die oben genannten negativen Einflüsse ein regelrechter Abverkauf unter hohem Volumen. Aktuell befindet sich der Kurs mit 17,60 USD nur knapp über seiner 200-Tagelinie, die noch leicht steigend bei 17,34 USD als Unterstützung fungiert. Bei einem Unterschreiten würde das nächste Verkaufssignal generiert werden. Eine schwache Unterstützung bietet sich bei 14,97 USD. Danach wäre der Weg bereits zum Jahrestief bei 10,16 USD frei. Sollten die Turbulenzen und Anschuldigungen weiter anhalten, ist ein weiterer Bruch dieser Marke nicht unwahrscheinlich. Mit einem Fall in den einstelligen Bereich und damit einem neuen Allzeittief könnten deshalb weit tiefere Kurse ermöglicht werden. Nach oben dagegen würde sich der nachhaltige Bruch des seit März ausgebildeten Abwärtstrend bei 20,36 USD positiv auf das Chartbild auswirken.

Durch den starken Verfall der letzten Wochen gestaltet sich das Chartbild der C3.ai-Aktie deutlich negativ. Quelle: Refinitiv Eikon, Stand: 26.04.2023

Eine Glaubensfrage

Durch den Erfolg des Chatbots chatGPT ist die künstliche Intelligenz endgültig im Mainstream angekommen. Experten sehen in den nächsten Jahren ein dramatisches Wachstum. C3.ai besitzt durch seine entwickelte Plattform ein deutliches Alleinstellungsmerkmal. Jedoch ist das Unternehmen noch stark defizitär, zudem musste im vergangenen Quartal sogar ein Umsatzrückgang im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres verbucht werden. Mit dem erfahrenen Technologieveteranen Thomas Siebel sitzt jedoch ein erfahrener Manager am Steuer, der C3.ai ins richtige Fahrwasser führen könnte. So wäre aus unserer Sicht eine Übernahme durch einen größeren Technologiekonzern in Zukunft nicht unwahrscheinlich. Aus charttechnischer Perspektive bietet sich aktuell noch weiteres Abwärtspotenzial, so dass ein mögliches Engagement aktuell mehr als eine Spekulation darstellt.


Quellen / Hinweise:
  1. Unternehmensseite BOSCH Geschichte der künstlichen Intelligenz
  2. Unternehmensseite Huawei GIV 25
  3. Unternehmensseite IDC Worldwide Artificial Intelligence Spending Guide
  4. Unternehmensseite c3.ai Zahlen zum 3.Quartal
  5. Unternehmensseite Kerrisdale Capital Anschuldigung c3.ai

Interessenskonflikt

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Quelle: C3.ai

Keyfacts
ISIN: US12468P1049
Kürzel AI
letzter Kurs (in USD) 17.69
Anzahl ausstehende Aktien 112,21 Mio.
Marktkapitalisierung (in USD) 1,98 Mrd.
Börsenplatz NYSE
Branche IT, Software
Themen künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen
Hauptsitz Redwood City, USA
CEO Thomas Siebel
Gründungsjahr 2009
Homepage www.c3.ai
Quelle: Refinitiv Eikon, Stand: 26.04.2023
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Stefan Feulner

Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

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