Researchanalyst

 

André Will-Laudien

  • Energie
  • Rohstoffe
  • Technologie

Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten. Im historischen Dot.com-Jahr 2000 machte er seine Ausbildung zum CEFA-Analysten in Frankfurt und begleitete seit dieser Zeit über 20 Börsengänge in Deutschland.

Bis 2018 war er in verschiedenen Stationen bei Banken als Vermögensverwalter, Kapitalmarkt- und Makroexperte sowie als fundamentaler Aktien-Analyst tätig. Seine Passion gilt den Energie-, Rohstoff- und Technologiemärkten sowie der taktischen und strategischen Asset Allokation von liquiden Anlageprodukten. Als Fachreferent in Anlageausschusssitzungen von Fonds sowie auf Kundenveranstaltungen kann er heute noch den Hergang des 1987er Crashs darstellen, einer der großen Kaufgelegenheiten der letzten 33 Börsenjahre.

Heute weiß er, dass der Gewinn bei Aktien nicht unbedingt im günstigen Einkauf liegt, sondern vor allem in der Vermeidung von Fehlern und der zeitgerechten Erkenntnis wann Märkte bereit sind, auch mal Luft abzulassen. Denn die Aktienanlage ist neben der grundlegenden Fundamentalanalyse vor allem ein Phänomen der weltweiten Liquiditätsausstattung und diese gilt es regelmäßig zu beobachten.


Kommentare von André Will-Laudien

Kommentar von André Will-Laudien vom 01.08.2022 | 04:44

Aktien-News: VARTA mit sinkenden Umsätzen und neuer Guidance

  • Batterie
  • GreenTech
  • Technologie
  • E-Mobilität

Es hat schon ein Geschmäckle, wenn schlechte Zahlen am Samstagmorgen zum Frühstück gereicht werden. Um einen sofortigen Sellout zu verhindern, möchte die VARTA AG wohl die Möglichkeit schaffen, genauer über die versandte Gewinnwarnung zu brüten. Mit sinkenden Umsätzen und Gewinnen hatten wir bereits gerechnet und die „wachsenden Unsicherheiten“ sind auch nichts Neues. Trotzdem ist VARTA in einer absoluten Wachstumsbranche unterwegs. Wer heute im internationalen Wettbewerb vorne dabei sein will, muss hart am Wind segeln. VARTA tut sich hier offensichtlich schwer, obwohl der Batteriemarkt boomt. Ein Update zu den Daten aus Ellwangen.

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Kommentar von André Will-Laudien vom 20.07.2022 | 04:44

BASF SE – Chemieriese unter Druck

  • Chemie
  • Industrie
  • Energie

Die Energieversorgung des Standorts Deutschland ist gefährdet. Einer der großen Verbraucher ist der Chemieriese BASF. Er verwendet Gas im gesamten Produktionsprozess als Energie- und Wärmelieferant, Katalysator und unverzichtbaren Bestandteil von Verpackungen und Kosmetikartikeln. Gas ist in über 50.000 Produkten essentiell – wegen des andauernden Russland-Konflikts droht es nun in Mitteleuropa knapp zu werden. Insgesamt könnten fehlende Gaslieferungen aus Russland die Chemieproduktion in Deutschland bis 2024 um ein Fünftel drücken, berechnen Analysten. Einige Branchenwerte notierten bereits unter Buchwert, die Börse taxiert die deutsche Wettbewerbsfähigkeit gegenüber dem globalisierten Markt deutlich nach unten. Gibt es Hoffnung für den gescholtenen DAX-Titel?

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Kommentar von André Will-Laudien vom 13.07.2022 | 04:44

Saturn Oil + Gas - Übernahme erfolgreich abgeschlossen

  • Öl und Gas
  • Energiewende
  • Rohstoffe

In den vergangenen Wochen haben Sorgen um die Entwicklung der Weltkonjunktur die Ölpreise zum ersten Mal seit Kriegsbeginn in der Ukraine unter Druck gebracht. Die hohe Inflation, gepaart von ersten stärkeren Zinserhöhungen einiger Notenbanken dürften die wirtschaftliche Entwicklung dämpfen und so auch die Nachfrage nach Rohöl sinken lassen. Die Erdölpreise dürften mit Preisen von kürzlich bis zu 135 USD in der Sorte Brent den ersten Anstiegszyklus abgeschlossen haben. Nun tritt eine Nivellierung ein, die sich in der gesamten Gemengelage von Streiks (Norwegen) und Produktionsunterbrechungen (Kasachstan) erst einmal finden muss. Fakt bleibt, dass Öl für eine ganze Weile noch als unverzichtbarer Rohstoff gelten muss, denn es gibt zu wenig Alternativen. Deshalb wird auch in einer beginnenden Rezession und weiterhin unsicheren geopolitischen Rahmenbedingungen ein hoher Ölpreis zu erwarten sein. Im kanadischen Saskatchewan wächst der Ölproduzent Saturn Oil & Gas aus den Kinderschuhen heraus in eine neue Dimension.

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Kommentar von André Will-Laudien vom 09.06.2022 | 04:44

Infineon AG – Chips für die nächste Generation

  • Halbleiterindustrie
  • Technologie
  • E-Mobilität

Stockende Lieferketten und Chipmangel: Weil Halbleiter fehlen, werden in den Jahren 2021 und 2022 zwischen 7 und 10 Millionen Autos weniger produziert als geplant, der Autoindustrie entgehen Milliardenumsätze. Wann geht der Spuk zu Ende? Die Autobauer hatten die Sache wohl von Anfang an unterschätzt. Noch vor ein paar Monaten glaubten sie, dass es bald wieder genügend Halbleiter für ihre Fahrzeuge geben würde. Doch sie irrten - der Chipmangel ist zu einem Dauerproblem geworden, der die Branche inzwischen wie ein Tornado erwischt hat. Und dass ausgerechnet in einer Phase, in der die Hersteller massiv auf die E-Mobilität umsteigen wollen, für die aber noch mehr und noch speziellere Halbleiter gebraucht werden. Der deutsche Technologiekonzern Infineon kann sich in der Automotive-Sparte vor Aufträgen kaum retten. Wie sieht es mit der Performance im Industrie-Hightech-Standort Deutschland aus?

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Kommentar von André Will-Laudien vom 02.06.2022 | 07:31

Aktien-News: Saturn Oil + Gas - Der nächste Paukenschlag

  • Rohstoffe
  • Kanada
  • Öl und Gas

Täglich schrauben sich die Ölpreise nach oben, nun droht auch noch ein Öl-Embargo seitens der EU gegen den Aggressor Russland. Das verkompliziert die Lage Deutschlands zunehmend, denn zur eh schon schwierigen Gasversorgungslage für den kommenden Winter gesellt sich nun die alternative Beschaffung von Öl an den Weltmärkten. Dies zu Preisen, die jüngst auf ein 14-Jahres-Hoch geklettert sind. Deutschland war bis 2021 zu ca. 40% von russischen Energielieferungen abhängig. Jenseits des Atlantiks geht es in der Ölproduktion allerdings Schlag auf Schlag. Saturn Oil + Gas aus der kanadischen Provinz Saskatchewan zieht ein weiteres Mal eine Mammutübernahme durch, diesmal im Volumen von 260 Mio. CAD. Die Produktion kann durch den Deal um 50% steigen. Der westliche Beschaffungsmarkt dankt bereits. Wir rechnen nach.

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Kommentar von André Will-Laudien vom 17.05.2022 | 08:30

Aktien-News: Saturn Oil + Gas erwartet EBITDA von mindestens 90 Mio. CAD in 2022

  • Öl
  • Gas
  • Rohstoffe

Die dramatischen Veränderungen an den Energiemärkten werden von den europäischen Regierungen mittlerweile mit Argusaugen betrachtet, denn die Abhängigkeit von russischen Öl- und Gaslieferungen kann für die Zukunft erhebliche Aufwendungen für eine Ersatzstrategie bedeuten. Noch zu Beginn der COVID-Pandemie sank der Ölpreis unter 35 USD - in den Tagen seit der russischen Aggression wurden auch schon Preise von über 130 USD angezeigt. Durch das Nachdenken über Embargos fallen theoretisch 11% der weltweiten Energielieferungen unter den Tisch. So ist es zum Glück nicht, denn Indien und China freuen sich über die russischen Exporte zu Dumpingpreisen und entlasten die weltweiten Märkte damit etwas. Nordamerika nutzt die Gunst der Stunde und ist mit dem Fracking wieder auf dem Vormarsch, denn selbst Ölfelder mit Förderkosten jenseits der 60 USD-Marke rentieren sich wieder. Die kanadische Saturn Oil + Gas aus Saskatchewan hat in den letzten zwei Jahren eine komplette Transformation durchgemacht, heute stehen sie besser denn je im Markt. Das Unternehmen lieferte im 1. Quartal 2022 rund 7.500 Barrel Öläquivalent (boe) pro Tag, das ist eine Verbesserung von über 3.000% gegenüber dem gleichen Zeitraum 2021. Die aktuelle Kursentwicklung spiegelt die besondere Entwicklung von Saturn Oil + Gas noch nicht wider, denn neben den jüngsten Quartalszahlen gibt es nun auch eine Erhöhung der Guidance.

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Kommentar von André Will-Laudien vom 16.05.2022 | 04:44

Aktien-News: VARTA mit passablem ersten Quartal 2022

  • GreenTech
  • Batterie
  • E-Mobilität

Varta bringt ein schwieriges Quartal hinter sich. Der Batterie-Experte leidet weiter unter der Nachfrageschwäche bei den sonst so wachstumsstarken Lithium-Ionen-Knopfzellen. Zwar bleiben das Wachstum bei Energiespeichern und das Interesse an herkömmlichen Haushaltsbatterien hoch, das kann den Rückgang bei den kleinen Akku-Knopfzellen aber derzeit nicht ausgleichen. Die von der Börse sehnsüchtig erwarteten Umsätze aus dem E-Mobilitätsbereich sind noch lange nicht in Sicht. Somit schwindet die Zuversicht und die Anleger werden deutlich vorsichtiger. Ein schlechter Chartverlauf und die aktuelle Krise der Wachstumswerte helfen auch nicht weiter. Es braucht im Jahresverlauf vermutlich mehr an operativer Dynamik. Ein Update aus Ellwangen.

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Kommentar von André Will-Laudien vom 05.05.2022 | 11:30

Aktien-News: Nel ASA - Q1 unter den Erwartungen, aber kein Beinbruch

  • Wasserstoff
  • Klimawende
  • GreenTech

Die Ukraine-Krise zeigt die Verwundbarkeit der europäischen Energiepolitik. Ein Weitermachen wie bisher gefährdet nicht nur die Versorgung, sondern auch die politische Stabilität in Europa, denn eine dauerhafte Verdoppelung der Energiepreise würde die Kaufkraft und das künftige Wachstum extrem belasten. Je früher die EU auf Erneuerbare Energien umsteigt, desto schneller wird die Staatengemeinschaft unabhängiger und desto mehr gewinnt sie die Kontrolle über ihr eigenes Energiesystem. Der jüngst von der EU-Kommission vorgestellte Energieerneuerungsplan namens "REPowerEU" ist eine mutige Initiative. Mit REPowerEU erfährt die Klimapolitik eine weitere entscheidende Begründung: Sie ist nicht mehr nur notwendig, um die schwerwiegenden Folgen der Erderwärmung wie Dürren, Überflutungen, soziale Konflikte und Migration in den Schwellenländern zu vermindern. Klar ist jetzt auch, dass eine konsequente Klimapolitik Teil der kommenden Friedenspolitik sein wird.

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Kommentar von André Will-Laudien vom 13.04.2022 | 04:44

Aktien-News: Saturn Oil + Gas – Reservenschätzung +668%

  • Öl
  • Gas
  • Rohstoffe

Seit Beginn des Russland-Ukraine-Konflikts bewegen sich die Öl- und Gaspreise sehr stark nach oben. Derzeit pendeln die Spotpreise von Brent und WTI in einem engen Band von 95 bis 112 USD je Barrel. Das macht es großen Energieverbrauchern wie der Industrie oder öffentlichen Versorgern sehr schwer, ihre Preis-Kalkulationen über mehrere Monate aufzustellen. Der Grundton der Preisentwicklung geht dabei natürlich weiter nach oben, denn die Inflation zieht sich mittlerweile durch alle Güterarten. Beim kanadischen Ölproduzenten Saturn Oil & Gas herrscht aktuell Hochstimmung, denn die finanzielle Transformation der letzten Monate ist gestemmt und jetzt gibt es eine Ressourcenschätzung, die alle Erwartungen schlägt. Ein Update.

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Kommentar von André Will-Laudien vom 31.03.2022 | 07:54

Aktien-News: VARTA unter den Erwartungen

  • GreenTech
  • Batterie
  • E-Mobilität

Die Ukraine-Krise samt ihrer humanitären Katastrophe hat den westlichen Industrienationen gezeigt, dass eine singuläre Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen im Konfliktfall zur ernsten Versorgungsgefahr werden kann. Ökonomische Waffen werden im heutigen Kriegsgeschehen als Druckmittel eingesetzt, auf Sanktionen folgen Lieferengpässe und Versorgungsnöte. Die politischen Entscheider haben diese Punkte nun klar auf dem Tisch. Umso stärker bildet sich der Schulterschluss zwischen Industrie und Verbraucher: Alternative Energien müssen noch schneller als gedacht auf den Tisch. Nun muss speziell Europa zeigen, dass eine Wirtschaftsunion auch gemeinsame Wege der Krisenbewältigung konsequent gehen kann. Die Varta AG vertritt die deutsche Ingenieurskunst und kann mit ihren innovativen Ansätzen in der Energietechnik einen großen Wurf landen. Ein Update aus Ellwangen.

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