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09.06.2022, Autor: André Will-Laudien

Infineon AG – Chips für die nächste Generation — Der deutsche Technologiekonzern meistert die Halbleiterkrise

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Stockende Lieferketten und Chipmangel: Weil Halbleiter fehlen, werden in den Jahren 2021 und 2022 zwischen 7 und 10 Millionen Autos weniger produziert als geplant, der Autoindustrie entgehen Milliardenumsätze. Wann geht der Spuk zu Ende? Die Autobauer hatten die Sache wohl von Anfang an unterschätzt. Noch vor ein paar Monaten glaubten sie, dass es bald wieder genügend Halbleiter für ihre Fahrzeuge geben würde. Doch sie irrten - der Chipmangel ist zu einem Dauerproblem geworden, der die Branche inzwischen wie ein Tornado erwischt hat. Und dass ausgerechnet in einer Phase, in der die Hersteller massiv auf die E-Mobilität umsteigen wollen, für die aber noch mehr und noch speziellere Halbleiter gebraucht werden. Der deutsche Technologiekonzern Infineon kann sich in der Automotive-Sparte vor Aufträgen kaum retten. Wie sieht es mit der Performance im Industrie-Hightech-Standort Deutschland aus?


Lesezeit: 10 Minuten

Die Infineon Technologies AG – Ein Überblick

Die Infineon Technologies AG ist ein weltweit führender Anbieter von Halbleiterlösungen, in den Anwendungsbereichen Sicherheit, Mobilität und Energieeffizienz. Mit weltweit rund 50.000 Beschäftigten erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2021 (Ende September) einen Umsatz von rund 11,1 Mrd. EUR. Das Segmentergebnis lag bei 2,07 Mrd. EUR, dies entspricht einer Marge von 18,7%. Die wachsende Bevölkerung, die Zunahme an Megacitys und der steigende globale Energiebedarf fordern neue Lösungen in vielen Bereichen unseres modernen Lebens. Halbleiter- und Systemlösungen von Infineon helfen dabei, den Alltag von uns Menschen einfacher, sicherer und umweltfreundlicher zu gestalten. Klein und von aussen kaum wahrnehmbar, sind Halbleiter unverzichtbare Begleiter des täglichen Lebens. Sie speisen nahezu verlustfrei regenerative Energien in Stromnetze, reduzieren den Stromverbrauch bei Computern, sichern den digitalen Datenaustausch und treiben Kraftfahrzeuge energieeffizienter an. Durch nachhaltige Produktionskonzepte ist Infineon seit einigen Jahren im Dow Jones Sustainability™-Weltindex verzeichnet.

Bahnbrechende Akquisition schiebt Infineon auf Platz 8

Noch unter dem kürzlich ausgeschiedenen CEO Reinhard Ploss, Manager des Jahres 2020, veränderte Infineon seine Fokussierung von der Produkt- zur Systemlösung, die einen ganzheitlicheren und kundenorientierten Ansatz bedeutete. Das Unternehmen wuchs organisch, aber auch durch Übernahmen in den USA, zuletzt in 2020 durch den Erwerb des US-Chipherstellers Cypress für stolze 9 Mrd. EUR. Mit dieser Akquisition rückte Infineon Technologies auf den achten Rang weltweit vor, stärkte seine Position in Nordamerika und verbreiterte sein Produkt-Portfolio. Und während es einige Beispiele gibt, in welche Turbulenzen deutsche Konzerne durch größere Übernahmen gerade in den USA kommen können, erfolgten diese Transaktionen unter Reinhard Ploss geräuschlos und bislang durchaus erfolgreich.

China

In Sachen Chips für die Industrie der weltgrößte Markt.

China erobert den Chipmarkt mit großen Schritten

Vor fünf Jahren wurden in der Volksrepublik Halbleiter für umgerechnet rund 11,4 Mrd. EUR verkauft, was einem Weltmarktanteil von 3,8% entsprach. Bis 2020 aber ist der Umsatz auf umgerechnet 34,9 Mrd. EUR emporgeschnellt, also auf 9% des Weltmarktes, berichtet der Industrieverband SIA. Die EU und Japan liegen diesen Daten zufolge mit einem Anteil von jeweils 10% am Weltmarkt zwar noch ganz knapp vor China, was die Produktion und den Verkauf von Chips betrifft, doch angesichts des dortigen Wachstums dürften sie auch schon bald überholt werden.

Was den Verbrauch von Chips in der Industrie betrifft, ist China schon seit vielen Jahren der weltweit größte Markt. Um Firmen anzulocken, setzen die USA, China und die Europäische Union auf Förderprogramme. Im Februar hatte die EU-Kommission angekündigt, bis 2030 durch die „European Chips Act“ genannte Initiative 15 Mrd. EUR an zusätzlichen öffentlichen und privaten Investitionen für die Chipproduktion zu mobilisieren.

Der Vorsprung auf China schrumpft merklich. Quelle: Infineon AG

Sinnvolle Expansion nach Kärnten

Infineon treibt seine Expansion seit Jahren im Stillen voran. In das neue Werk in Villach (Österreich), dessen Produktion vorigen August anlief, investierte der Konzern über seine Österreich-Tochter 1,6 Mrd. EUR. Ex-CEO Ploss bezeichnete den Kärntner Infineon-Standort als "Wurzel der Leistungshalbleiterei". Neben dem Hauptsitz in Villach hat Infineon Austria Niederlassungen in Wien, Graz, Linz und Klagenfurt. In Österreich arbeiten 4.500 Menschen für den Konzern, davon fast 2.000 in der Forschung und Entwicklung. Der Forschungsaufwand erreicht pro Jahr fast 0,5 Mrd. EUR, damit gehört die Firma zu den forschungsstärksten Unternehmen Österreichs. Anders als in Deutschland ist die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern in Österreich etwas leichter.

Vorstandswechsel im Frühjahr 2022

Im laufenden Jahr gab es einen bedeutenden Wechsel an der Spitze. Ab dem 01.04.2022 übernahm der operative Vorstand Jochen Hanebeck die Führung des Unternehmens. Der bisherige Amtsinhaber, Reinhard Ploss, verlässt das Unternehmen und verabschiedet sich in den Ruhestand. Er war seit 2012 an der Spitze gestanden und hat den Konzern maßgeblich durch die Finanzkrise geführt. Seine Bilanz ist positiv, denn Ploss hatte Infineon in einer Zeit übernommen, in der das Unternehmen unter einer sich eintrübenden Konjunktur litt und extrem sparen musste. Seither hat der Manager das Unternehmen auf einen soliden Wachstums- und Gewinnkurs geführt. Aus 3,9 Mrd. EUR Umsatz im Geschäftsjahr 2012 wurden bis 2021 gut 11 Mrd. EUR, aus 427 Mio. EUR Gewinn wurden zuletzt 1,17 Mrd. EUR.

Neu im Vorstandssessel. Infineon-CEO Dipl. Ing. Jochen Hanebeck. Quelle: Infineon AG

Der jetzige Wechsel steht für Kontinuität. Hanebeck ist - wie vor ihm Ploss - ein echtes Eigengewächs und arbeitete schon für Infineon, als das Unternehmen noch zu Siemens gehörte. Wie der promovierte Ingenieur Ploss kommt auch Hanebeck mit einem Diplom in Elektrotechnik von der technischen Seite. Und seit 2016 gehört er zum Vorstand des Konzerns, war also an den Weichenstellungen der vergangenen Jahre wie der milliardenschweren Übernahme des US-Konkurrenten Cypress Semiconductors beteiligt.

Die Megatrends auf der Speisekarte

In den vergangenen Jahren hat sich Infineon konsequent auf globale Megatrends ausgerichtet, die die Welt in Zukunft auch weiterhin prägen werden: Demografischer und sozialer Wandel, Klimawende und die sich immer verstärkende Ressourcenknappheit. Spezielle Themen sind hierbei die zunehmende Urbanisierung und die digitale Transformation der Gesellschaft. Aus diesen Megatrends leiten sich auch die die Wachstumsfelder Energieeffizienz, Mobilität, Sicherheit sowie IoT und Big Data ab. Infineon orientiert sich in diesen Märkten an den strukturellen Treibern, also Bereichen, die aufgrund der genannten Änderungen langfristig überproportional wachsen beziehungsweise ein großes Innovationspotenzial haben. An diesen zugrunde liegenden Annahmen hat sich durch die Coronavirus-Pandemie nichts geändert.

CEO Jochen Hanebeck

„Die Kunden reißen uns die Chips aus der Hand, das Timing ist perfekt."

Der weltweite Halbleitermarkt boomt

Die PwC-Studie „Opportunities for the global semiconductor market“ sagt dem weltweiten Halbleitermarkt wachstumsstarke Jahre voraus. Die Autoren prognostizieren, dass die weltweiten Chipumsätze in 2022 auf 575 Mrd. USD steigen. Ausgehend von den 481 Mrd. USD im Boomjahr 2018 entspräche dies einem durchschnittlichen Jahreswachstum (CAGR) von 4,6%.1

Die Studie differenziert das Branchenwachstum nach Halbleitertypen, Anwendungsbereichen und Regionen. In Europa wird sich die Automobilindustrie zum Hauptabsatzmarkt für Chiphersteller entwickeln – noch vor dem Geschäft mit Chips für die Datenverarbeitung. Ein wesentlicher Wachstumstreiber im Automobilsektor sind Halbleiter zur Unterstützung von Energiesystemen, beim autonomen Fahren und Künstlicher Intelligenz (KI). In Elektro- und Hybridautos sind in etwa doppelt so viele Halbleiter verbaut wie in herkömmlichen Fahrzeugen. Die globalen Umsätze mit Chips zur KI-Unterstützung für alternative Antriebsstränge, Infotainment, Fahrerassistenzsysteme, Fahrsicherheit und andere automobile Anwendungen werden bis 2022 auf fast 68 Mrd. EUR steigen. Dabei ist das riesige KI-Chip-Potenzial in autonom fahrenden Autos noch gänzlich unerschlossen. PwC sieht im Chip-Boom allerdings auch ein Warnsignal für europäische Hersteller, da sie bei Halbleitern für KI-Lösungen erheblichen Nachholbedarf haben.

Die operative Performance bis zum 2. Quartal 2021/22

Bei Infineon erhöhte sich der Konzernumsatz um 139 Mio. EUR oder 4% auf 3,298 nach 3,159 Mrd. EUR im Vorquartal. In den Segmenten Automotive (ATV), Industrial Power Control (IPC) und Connected Secure Systems (CSS) stieg der Umsatz, während er im Segment Power & Sensor Systems (PSS) leicht zurückging. Die Bruttomarge betrug im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 42,9 nach 41,5%, das Segmentergebnis stieg auf 761 nach 717 Mio. EUR ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022. Die vielbeachtete Segmentergebnis-Marge verbesserte sich leicht von 22,7 auf 23,1% im vergangenen März-Quartal. Das Betriebsergebnis veränderte sich dagegen kaum und landete bei 618 nach 617 Mio. EUR. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten verbesserte sich leicht auf 0,36 nach 0,35 EUR. Die Zahlen lagen im Rahmen der Erwartungen von Analysten.

Ausblick: Die Unternehmenszahlen 2021/22 bis 2024/25

Bei einem unterstellten EUR/USD-Wechselkurs von 1,10 (zuvor 1,15) werden für das Geschäftsjahr 2021/22 Erlöse von 13,5 Mrd. EUR mit einer Schwankungsbreite von 500 Mio. EUR erwartet. Der Umsatz in den Segmenten ATV, CSS und IPC wird überproportional wachsen, PSS wird in-line erwartet. Die Segmentergebnis-Marge sollte weiterhin über 22% liegen, dennoch ist die Einkaufsseite v.a. bei Energie eine Komponente, die die Marge negativ beeinflussen könnte. Für das Geschäftsjahr 2021/22 sind Investitionen, vom Unternehmen definiert als Investitionen in Sachanlagen und sonstige immaterielle Vermögenswerte einschließlich aktivierter Entwicklungskosten, in Höhe von etwa 2,4 Mrd. EUR geplant. Schwerpunkt hierbei ist der Ausbau der Kapazitäten in der Frontend Fertigung, um das erwartete Nachfragewachstum mittelfristig weiter bedienen zu können. Auf der Website des Unternehmens finden sich Analysen und Konsenszahlen, die auch permanent gepflegt werden. Die Investoren haben somit eine klare Guidance und Schätzungen für Infineon vor Augen. Damit dürfte das Überraschungspotenzial bei den Zahlen recht gering ausfallen.

Infineon Technologies AG (Angaben in Mio. EUR) 2021/22 2022/23 2023/24 2024/25
Umsatz 13.472 14.519 15.792 17.222
EBITDA 4.383 4.699 5.339 6.039
EBITDA-Marge in % 32,5 32,2 33,8 35,1
EBIT 2.522 2.707 3.208 3.680
Konzernergebnis 1.878 2.082 2.283 2.694
Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) 2,8 2,6 2,4 2,2
Ergebnis je Aktie (EPS) 1,47 1,60 1,73 2,00
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) 19,4 17,9 16,5 14,3
Konsensus-Zahlen zum Geschäftsjahr jeweils 30.09. / Quelle: S&P CapitalIQ Pro, Stand: 08.06.2022

Die von S&P Market Intelligence befragten Analysten erwarten bis zum Geschäftsjahr 2024/25 einen Anstieg der Erlöse um knapp 27% gegenüber heutigen Umsatzvolumina. Die EBITDA-Marge erhöht sich dabei insgesamt nur leicht von 32 auf knapp 35%. Ausgehend von einem aktuellen KGV von 19,4 senkt sich dieses auf etwa 14,3 bis ins Jahr 2024/25 ab. Sollte die Konjunktur aufgrund der hohe Energie- und Beschaffungspreise einen Dip erleben, dürfte es auch bei Infineon zu stärkeren Revisionen ab den Geschäftsjahren 2023 ff. kommen. Für das laufende Geschäftsjahr bis 30.09. kann man noch sehr positiv gestimmt sein, dass Infineon seine Guidance einhalten kann oder sogar übertrifft.

Kurzanalyse

Stärken

  • Positionierung als einer der Branchenführer im Halbleitergeschäft
  • Innovationstreiber bei Spezialchips
  • Solide bilanzielle Aufstellung
  • Abmilderung der Lieferkettenprobleme durch Global Sourcing
  • Gute Diversifikation über mehrere Segmente

Schwächen

  • Relative Abhängigkeit zum Standort Deutschland
  • Internationale Rohstoffabhängigkeit
  • Höhrere Kosten im internationalen Vergleich
  • Verknappungen von wichtigen Vorprodukten könnten die Produktion belasten
Der infineon Campeon in Neubiberg bei München. Quelle: Infineon AG

Fazit – Gut positioniert weiter nach vorn

Schnellere Erhöhung der Produktions-Fazilitäten angekündigt

Weltweit bauen führende Chiphersteller ihre Werke aus, nun hat sich auch Infineon zu einer Steigerung seiner Produktionskapazitäten bekannt: Produktionsvorstand Rutger Wijburg kündigte an, dass der deutsche Chiphersteller künftig „alle zwei, drei Jahre über eine große Investition entscheiden“ werde. Um der Verknappung von Halbleitern in vielen Bereichen der Industrie entgegenzuwirken, will Infineon seine Produktionskapazitäten in Zukunft beschleunigt ausbauen. Bislang lag der Rhythmus für die Eröffnung neuer Fabriken eher bei vier bis fünf Jahren. Die Marktsituation erfordert wohl eine stärkere Konzentration und eine deutliche Erhöhung des Investitionstempos.

Exogene Einflüsse nehmen zu

Der Krieg in der Ukraine hinterlässt seine Spuren. Die ukrainischen Unternehmen Ingas und Cryoin haben die Lieferung von hochreinem Neongas eingestellt, das in der Halbleiterherstellung verwendet wird. Auf die beiden Unternehmen entfällt ein erheblicher Teil der weltweiten Versorgung mit hochreinem und ultrahochreinem Neon. Aktuell sind Chiphersteller wie TSMC jedoch der Ansicht, dass sie genug hochreines Neon haben, Infineon hatte sich zu diesen Punkten noch nicht geäußert. Dennoch dürften die exogenen Einflüsse von Seiten wichtiger Vorprodukte oder Rohstoffe immer mehr Relevanz bekommen. Aus der ökonomischen Brille betrachtet kann man nur hoffen, dass dem aktuellen Nachfrage-Boom aufgrund der weltweiten Verwerfungen kein steiler Absturz folgen wird.

Die technische Korrektur ist weit fortgeschritten

Der dreijährige Kursverlauf der Infineon-Aktie im Vergleich zum BMI-Information Technology EUR-Index Value (Daily) zeigt eine relative Underperformance von 42% auf einen Zeitraum von drei Jahren. Das liegt an der teilweise extraordinären Performance von Nvidia, Intel oder AMD.

Nachfrage

Für Wachstumsmärkte könnte die aktuell hohe Inflation zur Gefahr werden.

Allerdings offenbart sich bei Infineon auch eine starke Erholungsbewegung nach dem Corona-Ausverkauf im März 2020 von etwa 50% bis heute (in der Spitze sogar mehr als 60%). Mit der großen NDX-Korrektur sank die IFX-Aktie um knapp 46%, der gesamte Sektor verlor in der gleichen Zeit jedoch wesentlich stärker. Charttechnisch zeigt sich im Bereich 25 bis 27 EUR eine wichtige Unterstützung, mit Überwindung der Zone 32 bis 34 gibt es neue Kaufsignale.

Die IFX-Aktie im 3-Jahres-Vergleich zum S&P Europe BMI-Information Technology EUR-Index. Quelle: S&P CapitalIQ Pro, Stand: 08.06.2022

Trotz aller Risiken ist die Aktie ein interessanter Wachstumswert

Die dramatische Inflationsentwicklung in 2022 mit teilweise verdoppelten Raten im Vergleich zum Vorjahr sendet einige Warnzeichen in Richtung Wachstumsmärkte insbesondere im Bereich hoch bewerteter Technologieaktien. Zwar stoßen die Halbleiter-Unternehmen derzeit auf einen ausgetrockneten Angebotsmarkt, doch bei Verlangsamung der Konjunktur droht bei gleichzeitig anziehenden Preisen ab Herbst ein deutlicher Rückgang in den Bestellungen. Im aktuellen Nachfrageboom könnte Infineon dennoch die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2021/22 sogar noch übertreffen. Aktuell ist das Unternehmen gut aufgestellt und profitiert von der weltweiten Knappheitssituation. Die Aktie notiert heute bei 28,6 EUR. Von 24 aktuellen Analystenmeinungen sind 19 positiv, nur Jeffries & Company hat Ende Mai ein Sell-Votum mit Kursziel 23 EUR vergeben. Im Durchschnitt aller verfügbaren Analysen errechnet sich ein Median-Kursziel von 43,85 EUR. 2

Quellen / Hinweise:

Interessenskonflikt

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Quelle: Infineon AG

Keyfacts
ISIN: DE0006231004
Letzter Kurs, 08.06.2022 28,60 EUR
WKN/Symbol 623100 / IFX
Aktienzahl 1.305.921.137
Marktkapitalisierung 37,36 Mrd. EUR
Branche Halbleiter-Technologie
Sitz München
Gründungsjahr 1999
CEO seit 01.04.2022 Jochen Hanebeck
Homepage www.infineon.com
Quelle: S&P CapitalIQ Pro, Stand: 08.06.2022
Medienkommentare

Autor
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André Will-Laudien

Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

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