Das historisch gewachsene Batterie-Monopol Chinas wankt
Eine ernüchternde Tatsache für westliche Manager: Die Abhängigkeit von China wird noch einige Jahre das Bild bestimmen. Denn Chinas Dominanz im Batteriemarkt ist schwer zu durchbrechen. Rund 95 % der weltweiten Graphit-Kapazitäten und etwa 80 % der Zellproduktion liegen im Reich der Mitte, angeführt von CATL mit 37 % und BYD mit 17 % Marktanteil. Parallel sorgen Exportkontrollen für Lithiumverbindungen, LFP-Kathoden und Graphit dafür, dass westliche Unternehmen stark abhängig bleiben. Daran ändert auch die EU-Initiative "Critical Raw Materials Act" derzeit nur wenig, hat doch Europa bei Rohstoffen nur einen Produktionsanteil von vernachlässigbaren 7 %. Um hier eine langfristige Veränderung herbeizuführen, ist NEO Battery Materials (ISIN:CA62908A1003|TSX-V:NMB|FRA:1BC|WKN:A2QQBV) an den Start gegangen. Das Unternehmen liefert patentierte Silizium-Anoden mit der Bezeichnung NBMSiDE® P200 und P300N, welche die Energiedichte gegenüber Graphit-Anoden um 30 bis 40 % steigern und Ladezyklen um 20 bis 25 % reduzieren. Damit wird eine strategische Alternative vom chinesischen Monopol greifbar und investierbar.

Silizium-Revolution: NEO sprengt die Grenzen der Batterietechnologie
NEO verfolgt einen klar differenzierten Technologieansatz, der durch Patente hinterlegt ist. Durch eine proprietäre Nanobeschichtung vulkanisiert das Unternehmen Siliziumpartikel in einer „One-Step“ Herstellungsweise, welche nicht nur eine hohe Speicherkapazität (> 2.000 mAh/g) und Initial-Coulomb-Effizienzen von über 88 % ermöglicht, sondern gleichzeitig die Kosten gegenüber Wettbewerbern um mehr als 60 % senkt. Zudem zeigen Systemtests mit Mischanoden aus Silizium und Graphit eine Reichweitensteigerung im Elektrofahrzeugbereich von etwa 20 %, was den kommerziellen Hebel und die technologischen Vorteile transparent macht. Westliche Hersteller warten seit Jahren auf vergleichbare Technologiesprünge - der Markt ist bereit für Innovationen! Gleichzeitig wurde ein vierjähriger Liefervertrag über 50 Tonnen Silizium-Anoden mit einem namentlich nicht genannten nordamerikanischen Hersteller von Lithium-Ionen-Batterien unterzeichnet. Der Kunde fokussiert sich auf Hochleistungs-Anwendungen für unbemannte Systeme (UAS), Drohnen und verteidigungsnahe mobile Systeme. Ein Anker-Auftrag mit mittelfristiger Chance zur starken Mengenerhöhung und Skalierung. Einerseits steht es für die Validierung des Marktes und der Produktion, andererseits bildet es die Grundlage für kurzfristige Umsatzgenerierung.

Gesicherte Aufträge: Wachstum mit langfristiger Planbarkeit
Die Auftragslage von NEO zeigt deutlich, dass das kommende Wachstum nicht auf Annahmen beruht, sondern bereits durch vertragliche Vereinbarungen fundiert wird. Denn neben dem genannten vierjährigen Vertrag über 50 Tonnen Silizium-Anoden – explizit für Hochleistungsbatterien in Drohnen und unbemannten Systemen – konnte das Unternehmen im September 2025 einen Auftrag über 4,5 Mio. CAD von einem asiatischen Drohnenhersteller für industrielle Lastdrohnen sichern. Diese Vertragsstruktur reduziert typische Technologie-Anlauf- und Serienrisiken erheblich und zeigt, wie NEO seine Innovationskraft in manifestierte Lieferbeziehungen überführt, was für Investoren ein wesentliches Qualitätsmerkmal darstellt. Hersteller weltweit vertrauen auf die Stabilität von industriellen Lieferketten, neue Hersteller wie NEO können durch Liefertreue, Qualität und Kundenorientierung punkten.
Produktionsoffensive: Skalierung auf Megawattstunden-Niveau
NEO zeigt nicht nur Technologiepotenzial, sondern setzt gezielt auf Skalierung. Die Übernahme einer bestehenden Fertigungsstätte in Südkorea sowie der Aufbau einer 3,2 Acre großen Produktionsfläche für zylindrische und prismatische Batterien in Kanada belegen den Schritt zur industriellen Umsetzung. Die im Rahmen einer Kapitalerhöhung von 5 Mio. CAD eingeworbenen Mittel fließen konkret in Maschinen, Produktionsinstallationen und Working Capital – mit dem Ziel, bereits im kommenden Jahr über 20 Tonnen Silizium-Anoden jährlich ausliefern zu können und mittelfristig Batterien im Megawattstunden-Maßstab anzubieten. Damit erfolgt der Übergang vom Prototyp- und Kleinserienstatus hin zur echten Produktions- und Lieferfähigkeit. Investoren bekommen den Eindruck, dass hier alles sehr schnell geht und die handelnden Personen an vorderster Front gezielt und abschlusssicher agieren.
Vor kurzem gelang es NEO sich ein Kernpatent zu sichern. CEO Spencer Huh kommentiert: "„Wir freuen uns, bekannt geben zu dürfen, dass das KIPO eines der Kernpatente im Zusammenhang mit der kostengünstigen, einstufigen Nanobeschichtungstechnologie von NEO zur Herstellung von aktiven Materialien für Siliziumanoden erteilt hat. Da Südkorea eines der größten Batterieproduktionsländer und ein Zentrum für Batterieinnovationen ist, wird NEO seine Präsenz und Entwicklung in diesem Markt strategisch weiter ausbauen.“
Tiefere Einblicke bietet folgendes Interview mit NEO im Rahmen des IIF durchgeführt von Lyndsay Malchuk.
Breite Marktpräsenz: Vom Drohnenmarkt bis zu KI-Energiespeichern
NEO adressiert mehrere Megatrends gleichzeitig. Denn im Gegensatz zu vielen Batterieunternehmen, die sich primär auf die E-Automobilbranche fokussieren, adressiert NEO ein diversifiziertes Set von Zukunftsmärkten. Neben Drohnen und unbemannten Systemen stehen Robotik-Anwendungen für Lagerlogistik und autonome Produktionsanlagen sowie Energiespeicherlösungen für KI-Rechenzentren und die industrielle Elektromobilität im Fokus. Diese strategische Breite erlaubt es dem Unternehmen, Wachstum nicht von einem einzelnen Marktsegment abhängig zu machen. Die vertikale Integration von Materialentwicklung über Zellfertigung bis hin zum Endprodukt schafft zudem eine Wertschöpfungstiefe, welche Margen stabilisieren und Lieferketten-Kontrolle erhöhen kann. Stark konzeptionell aufgebaut, kann man dem Management zutrauen, den weltweiten Roll-Out in einer angemessenen Zeit umsetzen zu können. Damit gelänge der Sprung vom Nischen-Player zum mittelgroßen Anbieter.

Technologievorsprung als Alleinstellungsmerkmal in spe
Der entscheidende Wettbewerbsvorteil von NEO Battery Materials liegt in der Leistungsfähigkeit der NBMSiDE®-Technologie. Denn mit Kapazitäten von über 2.000 mAh/g, Initial-Coulomb-Effizienzen größer 88 % und einer mindestens 90 % Kapazitätsretention nach 300 Ladezyklen (Variante P-300N), weit über dem ursprünglich angestrebten Ziel von 80 %, demonstriert das Unternehmen eine echte Chance auf Technologieführerschaft. Durch die Kombination von kostengünstiger Metall-Silizium-Vorstufe (MG-Si), Nanobeschichtung und einer vereinfachten Herstellungsstrecke gelingt NEO sowohl eine Kostenreduktion in Serie als auch ein Performance-Sprung, ein selten aufeinander treffendes Wertversprechen im Batterie-Materialbereich. Hier ein beispielhafter Performance-Vergleich von Peer-Unternehmen einer erweiterten Branchensicht mit Fokus auf die E-Mobilität.

Fazit: Gute Einstiegsgelegenheit vor dem nächsten Wachstumskick
Die NBM-Aktie hat in diesem Jahr schon eine Rally von über 100 % aufs Parkett gelegt. Die Verunsicherungen im europäischen Markt für E-Mobilität sorgten zur Jahresmitte für Gewinnmitnahmen, was die Rendite wieder etwas schmälerte. Mit knapp 142 Mio. emittierten Aktien beträgt die Marktkapitalisierung aber gerade mal 50 Mio. EUR. Dafür erhält der Investor ein Unternehmen mit hohem Fortschrittlichkeitsgrad und optimalem Marktzugang für seine innovativen Batterie-Technologien. Die Höherbewertung könnte schnell Fahrt aufnehmen!
