Das SMSZ-Projekt im Western Gold Belt von Mali
Desert Gold hat auf der Rohstoffmesse INDABA Mining 2024 in Kapstadt derzeit viel Gesprächsstoff. Denn die aussichtsreiche Landfläche über 440 km² befindet sich in der Senegal-Mali-Scherzone. In unmittelbarer Nachbarschaft tummeln sich bereits die produzierenden Minen großer Unternehmen wie Barrick Gold, Endeavour Mining und B2Gold. Unweit nördlich der Desert-Liegenschaften liegen die Blockbuster-Liegenschaften in Form der reaktivierten Bezirke Yatela und Sadiola. Sie sind seit 2021 im Mehrheitsbesitz von Allied Gold und haben historisch bereits 6,8 Mio. Unzen Gold produziert. IAM Gold verkaufte 80 % der Sadiola Mine an den neuen Produzenten Allied Gold. Sie wird in den nächsten Jahren zu einer der größten, reaktivierten Minen Malis ausgebaut. Laut Angeben des Managements steigt der Output in den nächsten Jahren bis 2028 von heute etwa 200.000 auf ca. 400.000 Unzen AU. Wegen der starken Investitionen produziert Allied derzeit noch zu etwa 1.300 USD AISC pro Unze, aber auch hier gehen die Kosten nun Quartal für Quartal zurück.
Die Suche geht weiter.
In Mali liegt das Gold sehr oberflächennah, was die durchschnittlichen Kosten je Unze bei nachhaltiger Berechnung im Bereich von 850 USD ansiedelt und auch die Bohrkosten niedrig hält. Desert CEO Jared Scharf möchte die aktuelle Ressourcenschätzung von angezeigten Mineralressourcen von 310.300 Unzen und abgeleiteten Mineralressourcen von 769.200 Unzen Gold in den nächsten Jahren deutlich ausbauen. Dazu soll im Jahr 2024 ein Bohrprogramm von insgesamt 30.000 Bohrmetern durchgeführt werden.
Vormachbarkeitsstudie (PEA) wird nun auf den Weg gebracht
CEO Jared Scharf und sein Managementteam verhandeln aktuell mit potenziellen strategischen Partnern, um die Vormachbarkeitsstudie und den Minenaufbau zu finanzieren. Mit der Studie soll die Rentabilität eines Abbaus der Oxid- und Übergangsmineralressourcen in den Goldlagerstätten Barani East und Gourbassi West bestimmt werden. Diese Lagerstätten befinden sich auf dem Konzessionsgebiet SMSZ von Desert Gold im Westen Malis. Wenn alles nach Plan verläuft, könnte die Heap Leach-Produktion in der zweiten Jahreshälfte 2025 starten. Darüber hinaus erwägt das Unternehmen, das oberflächennahe Gold kommerziell in einem Joint Venture zu explorieren, was den Cashflow für zukünftige Bohrprogramme und Ressourcenerweiterungen deutlich steigern sollte. Desert konnte in seinen Landabschnitten bereits 24 Goldzonen identifizieren, das nun startende Bohrprogramm lässt noch einige unentdeckte Vererzungen erwarten.
Allied Gold ist mit seiner DIBA-Liegenschaft ein direkter Nachbar
Ein Katalysator für den Erfolg von Desert Gold könnten auch die Explorations-Tätigkeiten der großen Bergbaugesellschaften in der Region sein. Sie suchen ihrerseits beständig nach Minenerweiterungen und können weitere Bohrungen aus dem Cashflow stemmen. Besonders aktiv zeigt sich bislang das Ex-Yamana-Management unter dem neuen Namen Allied Gold. Sie haben in den letzten 10 Jahren bereits ein Portfolio von Goldprojekten mit geschätzten Mineralreserven von etwa 10 Mio. Unzen zusammengetragen. Die reaktivierte Sadiola-Mine wird konsequent ausgebaut, aber der Blick auf mögliche Vererzungen geht Richtung Süden. Dort befindet sich die Explorationszone Diba. Sie grenzt direkt an die Grundstücke von Desert Gold und wies in den ersten Bodenproben Grade von 1,2 bis 5,6 Gramm Gold je Tonne aus. Es ist deshalb davon auszugehen, dass Desert Gold ähnliche Ergebnisse in seinem neuen Bohrprogramm finden wird. Eine Kooperation oder eine komplette Übernahme von Desert Gold sollte aus diesem Blickwinkel nicht ausgeschlossen werden.
Jared Scharf, CEO des Unternehmens, sagt dazu: "Das Management ist der Ansicht, dass das Gold im oxidierten Teil der Lagerstätten Barani East und Gourbassi West gewinnbringend abgebaut werden kann. Aus diesem Grund haben wir nun eine PEA eingeleitet. Sollte die PEA unsere anfänglichen Annahmen bestätigen, werden wir weitere Arbeiten absolvieren, um das Projekt zu einem Produktionsbetrieb auszubauen.“
Folgen Sie den Ausführungen von CEO Jared Scharf im Rahmen seines Interviews mit dem International Investment Forum auf der INDABA Mining Konferenz in Kapstadt Anfang Februar 2024. Ausführlicher wird er auf dem gleichnamigen Forum am 21.02.2024 um 18:30 Uhr CET berichten, die Audienz ist zur einer Fragen- und Antwortstunde eingeladen. Hier geht´s zur Anmeldung.
Das Hauptziel des Unternehmens ist nach wie vor die Erschließung eines Tier-1-Goldprojekts durch die gezielte Exploration. Desert ist überzeugt, dass ab 2025 sowohl Bergbau als auch Exploration gleichzeitig durchgeführt werden können. Im ersten Schritt werden nun zusätzliche Bohrungen absolviert, die frisches Material für metallurgische Untersuchungen, einschließlich Säulenlaugungstests liefern werden, welche erforderlich sind, um die erwartete Goldgewinnung im Falle einer Haufenlaugung des Erzes zu ermitteln. Diese Bohrungen würden auch dazu dienen, geotechnische Informationen über die Stabilität der Grubenwände, die Härte des Erzes und die Beschaffenheit des Erzes zu sammeln. Anhand dieser Informationen würden dann die Durchsatzraten, die Goldgewinnung und die Goldgewinnungsoptionen sowie die für das geplante Bergbauprojekt erforderliche Ausrüstung bestimmt werden.
Im Rahmen der laufenden Überprüfung des Konzessionsgebiets durch das Unternehmen wurde eine Multispektral-Satelliten- und Synthetik-Apertur-Radar-Analyse des 440 km² großen Projekts SMSZ in West-Mali absolviert. Ziel war es, größere Alterations- und/oder Strukturmerkmale zu ermitteln, die zur weiteren Priorisierung einer wachsenden Liste von der auf dem Konzessionsgebiet identifizierten Goldzonen beitragen könnten. Diese Art der Überprüfung hatte bereits bei Projekten in anderen Gebieten der Welt Erfolg. Bei diesen Arbeiten wurden zusätzliche Explorationsziele und potenzielle Erweiterungen bekannter Zielgebiete ermittelt, wobei die Ziele noch anhand von Bohrungen validiert werden müssen. Eine weitere Analyse der Daten ist ebenfalls erforderlich, um ein testfähiges, geprüftes Explorationsmodell zu erstellen. Der Bergbauveteran John Dudek (P.Geo) ist verantwortlich für die technischen Berichte nach NI 43-101.
Zwischenfazit: Die Zeichen stehen auf Sturm
Die Desert Gold-Aktie ist nach einem langen Seitwärtstrend in 2023 relativ gut ins neue Jahr gestartet. Aktuell läuft gerade eine Privatplatzierung zu 0,07 CAD. Die ersten Ankerinvestoren waren wegen der guten Aussichten sogar bereit, einen kleinen Aufschlag zum aktuellen Preis von 0,06 CAD zu bezahlen. Die Belohnung liegt auch in der Zuteilung eines Optionsscheins mit Basis von 0,08 CAD und einer Laufzeit von 3 Jahren. Insgesamt sollen bis zu 10 Mio. Aktien platziert werden. CEO Jared Scharf geht aber davon aus, dass weiteres Interesse von Großanlegern besteht, die sich auch in einem strategischen Rahmen von bis zu 10 % engagieren könnten. Charttechnisch kann Desert Gold derzeit eine starke Aufholjagd zu seiner großen Peergroup in Mali zeigen. Obwohl noch alle Titel im Minus liegen, hat die kleine Desert Gold bereits ordentlich Boden gutmachen können.
Sollten die ersten Übernahme-Aktivitäten in Mali die Runde machen, werden afrikanische Junior-Explorer sehr schnell in den Fokus der Anleger geraten und spekulativ überproportional zulegen können. Mit einer demnächst verfügbaren Machbarkeitsstudie (PEA) verringert sich das Risiko in dem Projekt erheblich, denn mit jeder weiteren Ressourcen-Ausdehnung erhöht sich der potenzielle Übernahmepreis, wenn es zu einem Deal kommen sollte. Nach der laufenden Platzierung sollte es längere Zeit keine weitere Verwässerung geben, denn ab 2025 wird der erste Cashflow erwartet. Das Volumen in der Aktie stieg mit höheren Preisen zuletzt deutlich an. Richtig spannend wird es, wenn das Hoch von 2023 bei ca. 0,11 CAD überwunden werden kann. Günstiger wie 0,06 CAD wird man die Desert Gold-Aktie aus heutiger Sicht wohl nicht mehr bekommen.
Das Update erfolgt auf unseren initialen Report 11/21.