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09.03.2022, Autor: André Will-Laudien

thyssenkrupp AG - Der Stahlriese ist wieder da — Die grüne Revolution aus Essen - Analyse

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Wer heute moderne Technologien sucht, wird bei bei der thyssenkrupp AG fündig. Der Essener Konzern kann nach Jahren des Umbaus ein erstes positives Fazit vermelden: Die Transformation in die Moderne konnte erfolgreich umgesetzt werden! Noch ist der Verkauf von Randaktivitäten nicht ganz abgeschlossen, aber die Maßnahmen des Transformationsprogramms greifen bereits. In ihrer neuen Gestalt ist die thyssenkrupp AG samt Tochtergesellschaften heute eine leistungsfähige Gruppe mit starken eigenständigen Geschäften. Aktuell verbleiben die Risiken der erheblich gestiegenen Rohstoffpreise und gestörten Lieferketten erhalten, sie sollten sich aber über die Zeit beherrschen lassen und für den mittelfristigen Ausblick keine Gefahr mehr darstellen. Der Fortgang der kriegerischen Auseinandersetzungen in Osteuropa nimmt jedoch direkten Einfluss auf einzelne Sparten des thyssenkrupp-Konzerns. Wir analysieren die Chancen und Risiken.


Lesezeit: 10 Minuten

Geschichte geht zurück ins Jahr 1883

Kaum ein anderer Industriekonzern kann eine so bewegte Vergangenheit vorweisen, wie die thyssenkrupp AG. Ihre historischen Wurzeln vereinen fast die gesamte Geschichte der rheinisch-westfälischen Schwerindustrie und damit der grundlegenden Industrialisierung Deutschlands. Der thyssenkrupp-Konzern geht auf eine Vielzahl von unterschiedlichen Vorgängerunternehmen zurück, die sich vor allem im Zuge der Konsolidierung der Kohle-, Eisen- und Stahlindustrie zusammengefunden haben. Die Unternehmerpersönlichkeiten der Gründerunternehmen prägten im 19. und frühen 20. Jahrhundert wesentlich die deutsche Industriepolitik und nahmen stetigen Einfluss auf die deutsche Innen- und Außenpolitik.

Die ältere Geschichte lohnt zum Nachlesen, sie zieht sich über den ersten und zweiten Weltkrieg und wird getragen von der Unternehmerpersönlichkeit August Thyssen bis zu seinem Tod am 4.April 1926. Die Vorgängerunternehmen der heutigen thyssenkrupp AG waren wichtige Wegbereiter für die Aufrüstungspolitik der Nationalsozialisten Anfang der 30-iger Jahre. Mit den konsolidierten Nachfolgegesellschaften entstand nach dem Krieg Ende der 1960er Jahre mit der August-Thyssen-Hütte AG ein monostrukturierter Stahlkonzern. 1972 beschäftigte er bereits 92.200 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Jahresumsatz von 9,8 Mrd. DM. Die spätere Thyssen AG ging somit auf ein Konglomerat von Einzelunternehmen zurück. Zur Konzentration ihrer Aktivitäten definierte die Thyssen-Gruppe 1996 Kerngeschäftsfelder und führte später eine Portfolio-Bereinigung durch. Die Fokussierung auf ausgewählte Geschäftsfelder mit gutem Markt- und Ergebnispotenzial diente auch der weiteren Internationalisierung des Konzerns. In der heutigen Aufstellung ist die thyssenkrupp AG eine moderne Technologie-Holding.1

Das Bild zeigt einen Schaufelbagger für die Verladung von Koks. Quelle: thyssenkrupp AG

Die Thyssen AG war eine der 30 deutschen Aktiengesellschaften, die 1987 an der Deutschen Börse zur Gründung des deutschen Leitindex DAX auserkoren wurde. Zahlreiche historische Fehlentscheidungen im Zusammenhang mit der Internationalisierung der Stahlproduktion, vor allem in den USA und Brasilien, führten den Konzern an den Rand des Zusammenbruchs. Diese zum Teil nicht vorhersehbaren Marktentwicklungen führten in der Folgezeit zu mehrmaligen auch sehr schmerzlichen Umbaumaßnahmen. Im Zuge der Portfolio-Optimierung hat sich thyssenkrupp im Jahr 2012 wieder von seinen Stahl- und Weiterverarbeitungswerken in Brasilien und den USA getrennt. Dies resultierte in eine historische Abschreibung von ca. 9 Mrd. EUR. Mit Wirkung zum 23. September 2019 beschloss die Deutsche Börse den Abstieg von thyssenkrupp aus dem DAX in den MDAX. Der thyssenkrupp-Konzern hat eine lange Wegstrecke der Veränderung hinter sich. Der Kurs der Aktie fiel zwischen 2006 und 2020 um über 90% von 45 auf etwa 4 EUR. Nun gibt es aber einige Ansätze, die ein Investment in den früheren Stahlriesen wieder interessant machen können.

Evolution zu Engineering „Made in Germany“ abgeschlossen

Wer die thyssenkrupp AG heute als Stahlunternehmen bezeichnet, spricht nur von etwa 25% der Gruppenleistung. Denn in der aktuellen Aufstellung ähnelt thyssenkrupp mehr einer Technologie-Holding. Die Organisationsstruktur der Gruppe wurde im Zuge des noch laufenden Umbauprozesses im Oktober 2020 in sechs Business-Segmente aufgeteilt: Materials Services, Industrial Components, Automotive Technology, Steel Europe, Marine Systems sowie Multi Tracks – ein neues eigenständiges Segment, in dem Geschäfte gebündelt werden, für die thyssenkrupp kurz- bis mittelfristig andere Eigentumsverhältnisse in Erwägung zieht. Marine Systems sowie die im Segment Industrial Components zusammengefassten Großwälzlager (Bearings) und das Schmiedegeschäft (Forged Technologies) werden als Business Units unmittelbar von der thyssenkrupp AG geführt. thyssenkrupp vereint unter seiner starken Dachmarke zukunftsfähige Produkte und Services, die einen wichtigen Beitrag für eine bessere, lebenswertere und nachhaltigere Zukunft leisten.In einem weiten ESG-Ansatz verspricht das Unternehmen, gemeinsam mit seinen Kunden neue Technologien und Innovationen sowie ressourcenschonende Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft erarbeiten. Ziel ist es dabei, eine effiziente Nutzung von Ressourcen zu ermöglichen und Konsum- und Industriegüter umweltschonender zu produzieren.2

Restrukturierung trägt Früchte

Der Start in das neue Geschäftsjahr 2021/22 (30.09.) verlief für thyssenkrupp erwartungsgemäß. So konnte beim Auftragseingang, Umsatz und dem bereinigtem EBIT eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr erzielt werden. Besonders im Bereich Material Services kam es zu einer signifikanten Ertragssteigerung und Margenerhöhung aufgrund von wesentlich höheren Produktpreisen für Edelstahl und NE-Metalle. In den Bereichen Industrial Components und Automotive Technology kam es dagegen zu leicht rückläufigen Umsätzen durch eine schwächere Nachfrage aus dem Ausland. In einem vergleichbaren Rahmen der Segmentbetrachtung stieg der Umsatz um 39% auf 1,194 Mrd. EUR, die Umsatzmarge erhöhte sich auf 13,2% nach 11,7%. Im Bereich Marine Systems und Multi Tracks stieg der Auftragseingang signifikant, im Wesentlichen durch Großprojekte im Bereich Wasser-Elektrolyse.

CFO Klaus Keysberg

„Für thyssenkrupp ist Wasserstoff die Schlüsseltechnologie, um unsere Industrie zukunftsfähig und nachhaltig aufzustellen."

Hohe Energiepreise und belastete Lieferketten

Aufgrund der dauerhaft angestiegenen Energie- und Beschaffungskosten investierte thyssenkrupp im letzten Quartal stark in das Umlaufvermögen. Der Free-Cashflow sank so vor M&A-Aktivitäten um 1,7 Mrd. EUR ab, die frei verfügbare Liquidität beträgt aber weiterhin hohe 8,3 Mrd. EUR. Verzögerte Kundenabrufe und andauernde Engpässe in den Lieferketten erfordern derzeit hohe Anstrengungen in der Lagerhaltung von Rohmaterial und Vorerzeugnissen. Diese vorausschauende Handlungsweise beinhaltet auch eine Vorbereitung auf die gestiegene Nachfrage und den hohen Auftragseingang. thyssenkrupp versetzt sich durch die Anstrengungen auf der Einkaufsseite in die Lage, auch bei dauerhaften Störungen der Lieferkette noch für eine gewisse Zeit produzieren zu können.

Strukturelle Verteuerung der Produktion

Wie jedes andere Industrieunternehmen leidet auch thyssenkrupp an den hohen Rohstoffpreisen, die im Verkauf nicht im vollen Umfang an die Kunden weitergegeben werden können. Inzwischen überwiegt angesichts der Explosion der Energiepreise sogar die Angst vor einer mangelnden Profitabilität. Wegfallende Exporte aus der Ukraine und der Stopp der Lieferungen etwa von Severstal aus Russland sorgen hier für eine dramatische Verknappung des Angebots. Da die Stahlherstellung nach herkömmlichen Maßstäben immer noch sehr energieintensiv ist, macht sich die Verteuerung der fossilen Brennstoffe extrem bemerkbar. Im Vorquartal profitierte thyssenkrupp allerdings von der Erholung im Edelstahlgeschäft sowie der verbesserten Projektabwicklung im Anlagenbau.

Herausforderungen, Ausblick, Bewertung

Vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auch unter Einbeziehung anhaltender kriegerischer Auseinandersetzungen, sind bei thyssenkrupp aufgrund der nachhaltig veränderten Basistrends operative Verbesserungen zu erwarten. Dies fußt vor allem in der strukturellen Verbesserung der Bereiche. Unsicherheiten und eingeschränkt verlässliche Planbarkeit ergibt sich insbesondere bei den zyklischeren Geschäften mit Werkstoffen sowie Komponenten für Automobile und Nutzfahrzeuge. Hier wäre es entscheidend, dass sich die Lieferengpässe bei Vorprodukten unter anderem bei Halbleitern entspannen und die zuletzt sehr stark gestiegenen Faktorkosten wie z.B. Energie-, Material- und Frachtkosten sich auch wieder in normalen Bahnen bewegen. Erschwerend für sämtliche Planungsprozesse zeigt sich die Volatilität der Rohstoffpreise sowie auch im vergangenen Quartal der Verlauf der Pandemie. Insgesamt überwiegen aber die ökonomischen Risiken aus dem Ukraine-Konflikt.

Der CFO Dr. Klaus Keysberg zeigte sich im Januar mit positivem Ausblick. Quelle: thyssenkrupp AG

Der Ausblick nach dem ersten Quartal lässt einen Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich sowie ein bereinigtes EBIT zwischen 1,5 und 1,8 Mrd. EUR erwarten. Die Herstellung einer Dividenden-Kontinuität wird als weiteres Ziel verankert. Der nächste Bericht für Q2 wird am 11.05.2022 veröffentlicht.3

Digitalisierung und Grüne Technologien

Voraussetzung und zentraler Bestandteil der digitalisierten Produktionsprozesse ist das kontinuierliche Erfassen und Analysieren der wichtigsten Daten. Dazu wird jedes Teil mit einem Data Matrix Code gelabelt, sodass es eindeutig identifizierbar ist. Das Label begleitet das Produkt auf seinem gesamten Weg durch die Produktion bis zu den Kunden. Über das Label werden alle Produktionsdaten mitgegeben – entweder komplett automatisch direkt von den Produktionsanlagen oder manuell.

Das Ruhrgebiet wird immer grüner. Quelle: pixabay

Informationen beispielsweise über abgeschlossene Produktionsschritte oder montierte weitere Komponenten sowie bestimmte Messdaten werden automatisch an das „Manufacturing Execution System“ (MES) weitergegeben. Dabei handelt es sich um ein Produktionsmanagementsystem, das fortlaufend Informationen sammelt und die Produktionsprozesse in Echtzeit steuert und überwacht.

Greentech

„Die grüne Transformation der Industrie ist eine Aufgabe von Jahrzehnten.“

Im Kontext der grünen Technologien gilt bislang der Wasserstoff als Hoffnungsträger für die nachhaltige Industrie. Dabei gibt es ein weiteres Molekül, das kurz- und mittelfristig noch wichtiger als H2 werden könnte, um die Energiewende zu schaffen. Die Rede ist von NH3, Ammoniak, dem heimlichen Star für die CO2-freie Energiegewinnung.Heute werden weltweit etwa 80% der jährlich produzierten 170 Millionen Tonnen Ammoniak als Grundchemikalie für Düngemittel verwendet. Nur 20% werden für andere technische Lösungen genutzt. In den kommenden Jahren wird sich die Nachfrage nach Ammoniak jedoch drastisch in Richtung neuer Märkte verlagern: Energieerzeugung und Transport. Denn Ammoniak ist der kostengünstigste flüssige Energieträger für die Langzeitlagerung, leicht global zu verschiffen und ein praktikabler Schiffskraftstoff. Um diesen zukünftigen Anforderungen und unterschiedlichen Märkten gerecht zu werden, hat thyssenkrupp bereits vollständig standardisierte und modularisierte grüne Ammoniak-Anlagenkonzepte entwickelt. In Kombination mit der Wasserelektrolyse können diese Anlagen sogar CO2-freies "grünes Ammoniak" produzieren. 4

Analysten erwarten Turnaround

Die von S&P Global Market Intelligence befragten Analysten haben im Konsens eine positive Meinung zur thyssenkrupp AG. Von 12 Nennungen liegen 10 im Bereich „Kaufen/Übergewichten“ mit einem durchschnittlichen Kursziel von 14,65 EUR. Die Umsatzentwicklung in 2021 bis 2023 soll bei etwa 34-35 Mrd. EUR rund 18% über dem Niveau von 2020 liegen. Im Free-Cashflow bildet sich die erhöhte Investition ins Working Capital ab (Lageraufbau). Der Turnaround in den Gewinnen zeigt sich im Anstieg des Gewinns pro Aktie (EPS) von -3,16 auf 1,46 EUR je Aktie im Jahr 2023. Es darf erwartet werden, dass ab dem Jahr 2021/22 wieder eine Dividende ausbezahlt wird.

thyssenkrupp AG in Mio. EUR 2020 2021e 2022e 2023e
Umsatzerlöse 28.89 34.02 37.78 34.23
Nettoverschuldung -5.05 -3.59 -4.04 -4.16
EBITDA (bereinigt) -400 1.719 2.835 2.369
EBIT -1.633 662 1.829 1.478
Free Cashflow -4.591 -1.312 505 656
Konzernergebnis -1.958 231 1.099 888
Ergebnis je Aktie (EPS) -3,15 0,36 1,77 1,46
Buchwert je Aktie (BVPS) 15,76 16,71 18,46 19,18
(Quelle: S&P Capital IQ Pro; Konsensschätzungen der befragten Analysten; Stichtag 08.03.2022 - Hinweis: Die Zahlen ändern sich dynamisch mit jeder neuen Schätzung)

Charttechnisch sollte der Kurs nicht mehr unter 7,50 EUR fallen, um den positiven Turnaround der letzten Wochen zu untermauern. Aktuelle Verkaufsausschläge rühren aus der hohen Volatilität im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise. Sollte sich der Konflikt über Monate hinziehen oder sich gar verschärfen, kommen neben den Einschränkungen bei den Lieferketten auch noch verminderte Wachstumsprognosen zum Einsatz.

Kursverlauf der thyssenkrupp-Aktie über einen Zeitraum von 18 Jahren. Stand: 08.03.2022 Quelle: S&P CapitalIQ Pro

SWOT-Analyse

Stärken, Chancen

  • Sehr gute Positionierung im Bereich Stahl und Technologien in Europa
  • Langjährige OEM-Partnerschaften in der Entwicklung neuer Produkte
  • Neue Ertragsquellen im Bereich alternative Energien & Digitalisierung
  • Vorreiter in der industriellen Wasserstoff- und Ammoniak-Herstellung
  • Restrukturierung und Neuaufstellung mit gutem Fortschritt

Schwächen, Risken

  • Hohe Pensionsverpflichtungen
  • Starke Bindung von Mitteln wegen notwendiger Lagerhaltung
  • Nachhaltige Probleme mit den Lieferketten
  • Überschiessende Rohstoffpreise belasten die Marge
  • Hohe Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen
Eine Bramme beim Verlassen der Presse. Quelle: thyssenkrupp AG

Mittelfristig sehr gut aufgestellt

Mit der nun fast abgeschlossenen Transformation hat die thyssenkrupp AG ihre Restrukturierung mit Bravour absolviert. Mit dem Verkauf der Aufzugssparte trennte man sich zwar von einem hochprofitablen Bereich, dafür haben die Erlöse aber für eine sukzessive Senkung der Verschuldung gesorgt. Die Bilanz ist wesentlich robuster für den Fall stärkerer Schwankungen im Geschäftsverlauf aufgestellt. Mittelfristig ist thyssenkrupp nun auch in der Lage aus dem Cashflow zukunftsträchtige Projekte im eigenen Haus zu finanzieren und an die Aktionäre wieder eine Ausschüttung zu bezahlen.

IPO des Wasserstoff-Bereichs "nucera"

Die Ausrichtung auf mehr Nachhaltigkeit ist integraler Bestandteil der thyssenkrupp-Strategie. thyssenkrupp nucera ist ein weltweit führender Anbieter für grünen Wasserstoff. Mit seiner Technologie unterstützt das Unternehmen seine Kunden auf dem Weg zur Klimaneutralität und zu einer dekarbonisierten Industrie. Mit einer Projekterfahrung von über fünf Dekaden, mehr als 600 abgeschlossenen Projekten, 240.000 produzierten Elektrolysezellen und über 10 Gigawatt installierter Elektrolyse-Leistung ist das Unternehmen ein Marktführer im Chlor-Alkali-Geschäft. Auf dieser starken Expertise gründet die alkalische Wasserelektrolyse, die grünen Wasserstoff im großen Stil erzeugt. Über einen standardisierten, modularen Ansatz lassen sich große Volumina an Wasserstoff bei geringen Kosten produzieren.

Erneuerbare Energien werden Schätzungen zufolge die primäre Energiequelle für alle Marktsegmente werden. Mit einem klaren strategischen Fahrplan unterstützt thyssenkrupp nucera seine Industriekunden bei der grünen Transformation. Dazu will das Unternehmen seine internationale Präsenz erweitern und die Technologie auf der ganzen Welt nah beim Kunden anbieten, langfristig Kosten senken und weiterhin mit starken, renommierten Partnern wie der Chemieanlagenbaueinheit thyssenkrupp Uhde und dem Joint Venture Partner De Nora zusammenarbeiten. Die Abspaltung per IPO soll Mitte 2022 vollzogen werden. Damit würde der deutsche Kurszettel um eine weitere Greentech-Aktie angereichert.

Fazit: Mit Mut in die Zukunft

Die thyssenkrupp AG hat einen schönen strategischen Fahrplan umgesetzt. Leider haben die Aktienmärkte just in der Ausbruchsbewegung der TKA-Aktie eine massive Korrektur erleben müssen. Die aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzungen von der Bundesregierung angekündigten Investitionen in die Wehrfähigkeit könnten bei thyssenkrupp sowohl im Bereich Marine Systems als auch in anderen Gruppen zu Auftragswachstum führen. Das aktuelle Kursniveau der Aktie von rund 8 EUR ist angesichts der mittelfristigen Perspektiven als günstig einzustufen.

Quellen / Hinweise:
  1. Quelle: Wikipedia
  2. Quelle: thyssenkrupp AG
  3. Quelle: thyssenkrupp AG; Bericht zum ersten Quartal 2021/22
  4. Quelle: thyssenkrupp, Nachhaltigkeit & Klimaschutz

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Quelle: www.thyssenkrupp.com

Keyfacts
ISIN: DE0007500001
Letzter Kurs, 08.03.2022 8,08 € (Xetra; 17:36)
WKN/Symbol 750000 / TKA
Aktienanzahl 622.532.000
Marktkapitalisierung 5,086 Mrd. EUR
Branche Technologie & Engineering
Geographischer Fokus Weltweit
Sitz Essen / NRW
Gründungsjahr 1999 (Vorgänger 1883)
Homepage www.thyssenkrupp.com
CEO seit 06.01.2022 Martina Merz
Quelle: S&P Capital IQ Pro; Stand: 08.03.2022
Medienkommentare

Autor
Autor
André Will-Laudien

Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

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